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Scoop: Uniqa Ventures wird vom Markt verschwinden

Jakob Steinschaden (Trending Topics) und Andreas Nemeth (Uniqa Ventures) im Immovation Lab der Versicherung. © Trending Topics
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Große Umbrüche bei Uniqa Ventures: Wie Trending Topics in Erfahrung gebracht hat, wird der Corporate VC-Arm einer der größten Versicherungen in Zentral- und Osteuropa komplett restrukturiert. So wurden die zwei ehemaligen langjährigen Geschäftsführer bereits Ende November 2024 abberufen, außerdem wandern die Beteiligungen von Uniqa Ventures in eine andere Tochterfirma der Versicherung, nämlich die Uniqa Capital Markets. Die Marke Uniqa Ventures, die seit 2016 etabliert wurde, wird vom Markt verschwinden.

„Uniqa Ventures und ihre operativen Tätigkeiten werden in die bestehenden Strukturen von Uniqa Capital Markets, dem Asset-Management der Gruppe, integriert“, heißt es seitens eines Sprechers der Uniqa gegenüber Trending Topics. „Startups stehen weiterhin im Fokus, aber nicht mehr über Direkt-Investments, sondern vorwiegend über Fonds-Investments.“ Es sei ein Erfolgsmodell gewesen, aber es würde nun besser unter das Dach des hauseigenen Vermögensverwalters passen.

Die bestehenden Beteiligungen an den Startups werden künftig von der Uniqa Capital Markets verwaltet – die GmbH, die die Investments tätigte, werde erhalten bleiben. Zur Uniqa Capital Markets: Diese verwaltet Assets im Wert von mehr als 20 Milliarden Euro, die Asset-Klasse Private Markets (dazu gehören Infrastruktur, Private Debt, Private Equity und auch Venture Capital) kommt auf  rund 2 Mrd.

Geschäftsführung wurde bereits im November 2024 gewechselt

Die beiden ehemaligen Geschäftsführer von Uniqa Ventures, Andreas Nemeth und Georg Ioannidis, wurden bereits Ende November 2024 als Geschäftsführer der Investment-Firma abberufen, interimistisch übernahm Christian Huber. Nemeth und Ioannidis sind weiterhin beratend für Uniqa tätig.

„Andreas Nemeth und Georg Ioannidis haben in den letzten Jahren maßgeblich zum Aufbau eines erfolgreichen Venture Capital Portfolios beigetragen. Mit der Integration von UNIQA Ventures in das Asset Management der UNIQA Gruppe werden sie neue Rollen übernehmen und das Unternehmen mit ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem Fachwissen im Bereich Venture Capital beraten“, heißt es dazu.

Uniqa Ventures wurde 2016 von der Uniqa Insurance Group gestartet und hat eigenen Angaben zufolge über die Jahre in 58 startups und 5 Unicorns (Bitpanda,wayflyer, Tide, Moove, TravelPerk) investiert und verzeichnete
13 Exits. Erfolgreichster Exit war wohl jener von kompany an die Rating-Agentur Moody’s im Jahr 2021, bei dem das Wiener Firmendaten-Scale-up mit mehr als 100 Mio. Dollar bewertet wurde (mehr dazu hier).

Dem Firmenbuch zufolge investierte der Venture-Arm der Versicherung in mehrere Fonds von Speedinvest. Mit dem Fintech Growth Fund Europe wurde ein Investment-Vehikel für Scale-ups aus den Bereichen FinTech, HealthTech und InsurTech gemeinsam mit Elevator Ventures (VC-Arm der Raiffeisen) und Speedinvest geschaffen.

Anmerkung: Der Artikel wurde um ein Zitat zu den ehemaligen Geschäftsführern von Uniqa Ventures ergänzt.

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