Pleite

Scubajet: Wassersport-Startup insolvent – 2,5 Mio. Euro Überschuldung

© Scubajet
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Scubajet, ein Kärntner Startup, das einen portablen E-Antrieb für Wassersportgeräte entwickelt hat, ist in die Insolvenz gerutscht. Über das 2016 in Klagenfurt gegründete Jungunternehmen wurde am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren eröffnet. Laut Kleine Zeitung belaufen sich die Schulden auf 4,2 Millionen Euro, die Aktiva auf rund 1,6 Millionen Euro, die Überschuldung beziffern Kreditschützer:innen demnach mit etwa 2,5 Millionen Euro. Zwölf Dienstnehmer:innen sind von der Insolvenz betroffen.

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Scubajet durch 2 Minuten 2 Millionen bekannt

Das Jungunternehmen produziert und verkauft Motoren für den Wassersport sowie Wassersysteme fürs Tauchen, Schnorcheln, Schwimmen und Kanufahren. Zu den entwickelten Produkten gehört das sogenannte „Hybridboard“. Dieser multifunktionale elektrische Motor mit Wasserstrahlantrieb soll sich an Fahrzeugen wie Kanus, Kayaks oder Kleinbooten mit wenigen Handgriffen und ohne technisches Vorwissen mittels Adaptersystem montieren lassen. Die Lösung soll sich sowohl für das E-Foiling als auch das E-Surfen verwenden lassen sowie zu Unterwasser-Aktivitäten wie Schnorcheln oder Tauchen dienen.

Scubajet erlangte vor allem durch einen Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen im Jahr 2017 viel Aufmerksamkeit. Die beiden Investoren Hans Peter Haselsteiner und Michael Altrichter sagten der Jungfirma damals ein Investment von 200.000 Euro zu. Abgesehen von den beiden sind heute unter anderem der Carinthian Venture Fonds, AngelME Ventures, StartInvest und Pioneers Ventures II an Scubajet beteiligt.

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„Marktdurchbruch“ bis heute nicht erreicht

Doch nun ist es zur Pleite gekommen. In die Entwicklung der Produkte seien bereits „erhebliche finanzielle Investitionen“ geflossen, um sie marktfähig zu machen. Aber: „Ein Marktdurchbruch wurde bis heute nicht erreicht“, hieß es von Scubajet. Für die Entwicklung einer neuen Produktserie seien nun weitere Investitionen nötig. Hinzu kamen weitere Faktoren wie die Corona-Krise und eine mangelnde Verfügbarkeit von Bauteilen. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll nun mit Hilfe eines Investors eine Entschuldung des Unternehmens erfolgen, ein Sanierungsplan soll eingebracht werden.

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