Seasy gewinnt drei neue Investoren und sammelt 150.000 Euro ein
Mit einem „AirBnB für Segler:innen“ will das Startup Seasy aus der Steiermark seine Kund:innen überzeugen. Das Unternehmen vermittelt Häfen und Marinas an Segler:innen einfach über ihre App. Mit wenigen Klicks und ganz ohne Sprachbarrieren sollen sich so Anlegestellen flexibel buchen lassen. Mit diesem Konzept erreichte Seasy erst vergangenes Jahr ein sechsstelliges Investment. Nun steht schon das nächste an: Bei der Sendung 2 Minuten 2 Millionen konnte Gründer Niklas Baumgartner satte 150.000 Euro sichern.
Seasy: Grazer Segel-Startup bekommt sechsstelliges Investment
Seasy erreicht Bewertung von vier Millionen Euro
Gleich drei Investoren haben sich bei 2 Minuten 2 Millionen an Seasy beteiligt: GoStudent-CEO Felix Ohswald, Wirtschaftsgröße Alexander Schütz sowie Bautycoon Hans Peter Haselsteiner. Sie haben alle jeweils 50.000 Euro in Seasy gesteckt und dafür jeweils Firmenanteile von 1,25 Prozent erhalten. Das bedeutet für die Jungfirma eine stolze Bewertung von vier Millionen Euro. Mit dem frischen Kapital will Seasy nun international weiter expandieren.
Der Grundgedanke zu Seasy kam Niklas Baumgartner – wie sollte es anders sein – auf dem Wasser. „Die Idee ist während der zahlreichen Segeltörns mit meinem Onkel entstanden. Schon während dieser Segelreisen haben wir erkannt, wie unterschiedlich die Vorlieben der Mitreisenden sind. Oft braucht es anstelle der ruhigen Bucht etwa facettenreiche Häfen mit Restaurants, oder statt dem Hafen in der Großstadt eher den abgeschiedenen Anlegeplatz. Um diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen, wird aktuell sehr stark auf Bücher zurückgegriffen.“ Doch bei gedruckten Werken seien die Informationen nach wenigen Jahren bereits veraltet. Die digitale Lösung des Startups soll das ändern.
Anlegestellen einfach per App reservieren
Boote sowie ihre Spezifikationen sind auf der Plattform des Unternehmens registriert. Die Besitzer:innen können Anlegeplätze in den Häfen reservieren, die von den entsprechenden Marinas bestätigt werden, sofern ein freier Platz vorhanden ist. Für die Segler:innen selbst ist das Service kostenlos. Die Buchungspreise selbst sind mit jenen der Häfen vergleichbar. Geld verdient Seasy über die Anlegestellen, die Marinas geben eine Gebühr in der Höhe von etwa zehn bis 15 Prozent pro Buchung an das Startup ab.
Ebenfalls betreibt die Jungfirma einen Concierge-Service für Buchungen bei Plätzen, die noch nicht zum Netzwerk gehören. Das Unternehmen ruft für User:innen bei den Betreiber:innen an und erledigt die Buchung in diesem Fall für sie. Ebenfalls können Anwender:innen auf der App sehen, welche Freizeitangebote es in der Nähe der Anlegestellen gibt. Seasy deckt laut Baumgartner bereits alle Marinas in Kroatien ab. Mit dem neuen Investments sollen bald noch mehr Länder im Mittelmeerraum erschlossen werden.