SEC-Klage: Krypto-Milliardäre verlieren in zwei Tagen Milliarden US-Dollar
Weg mit den Milliarden: Nach dem harten Durchgreifen der SEC und den Klagen gegen Coinbase und Binance (wir haben berichtet), hat der Optimismus, der den Krypto-Markt zuletzt prägte, an Zuversicht – und Prozenten – verloren. Auswirkungen hat das vor allem für die Riege der Krypto-Milliardäre (und wohl auch -Millionäre).
Milliardenverluste für Krypto-Bosse
So soll etwa der Binance-CEO Changpeng Zhao, bekannt als CZ, in den letzten zwei Tagen einen Vermögensverlust von 1,4 Milliarden Dollar auf immerhin noch 26 Milliarden Dollar hinnehmen haben müssen, während das Nettovermögen von Coinbase-CEO Brian Armstrong laut Bloomberg um 361 Millionen Dollar auf 2,2 Milliarden Dollar gesunken sei.
Dabei hatte das Jahr gut begonnen: Nach den vielen Crashes 2022 stabilisierte sich der Markt, insgesamt stieg das Vermögen der Krypto-Gründer (also der Gründer von großen Handelsplattformen) in diesem Jahr um über 15 Prozent. Zhaos Vermögen soll vor dem Rückgang in dieser Woche um 117 % gewachsen sein, Armstrongs Vermögen um 61 %.
Klage gegen Coinbase und Binance
In einer am Montag eingereichten Klage wirft die SEC Binance und Zhao vor, Anleger und Aufsichtsbehörden getäuscht, Kundengelder falsch gehandhabt und gegen Wertpapiervorschriften verstoßen zu haben.
In beiden Fällen geht um die Frage, ob die Plattformen den Handel mit nicht registrierten Wertpapieren für US-Nutzer:innen ermöglichte – und damit gegen die US-Wertpapiergesetze verstoßen hat. Bei der SEC ist man der Ansicht, dass viele Krypto-Token nicht einfach nur Utility-Token sind, mit denen man als eine Art Gutscheine z.B. Transaktionskosten im Netzwerk bezahlt, sondern dass sie eher wie Aktien von Unternehmen zu sehen sind. Sollten sie solche Wertpapiere sein, hätte die SEC dem zuerst zustimmen müssen, damit diese auf den Markt gebracht werden dürfen. Im Krypto-Sektor werden aber Token meist ohne viel Fragen geschaffen.
Gestern verklagte die SEC Coinbase, was die Aktie des Unternehmens um 12 % fallen ließ. Armstrong besitzt 16 % des von ihm gegründeten Unternehmens über eine Reihe von Trusts und Direktbeteiligungen.
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