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SEC schafft unbeliebte Krypto-Vorschrift ab, macht DeFi für Banken attraktiver

Krypto Trends 2024. © Dall-E
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Die US-Börsenaufsicht SEC hat Donnerstag die umstrittene Bilanzierungsvorschrift SAB 121 für Krypto-Assets aufgehoben. Diese Entscheidung erfolgte nur wenige Tage nach dem Rücktritt des bisherigen SEC-Vorsitzenden und Krypto-Gegner Gary Gensler, der interimistisch durch Mark Uyeda ersetzt wurde.

Die 2022 eingeführte SAB 121 hatte Finanzinstitute verpflichtet, für Kunden verwahrte Kryptowährungen als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen auszuweisen. Diese Regelung wurde von der Banken- und Kryptoindustrie stark kritisiert, da sie die Verwahrung von digitalen Assets für Banken wirtschaftlich unattraktiv machte. Nun aber könnte die Abschaffung dafür sorgen, dass DeFi interessanter für Bankhäuser wird, die bisher lieber die Finger davon ließen.

Die Aufhebung der Regelung hatte bereits 2024 breite politische Unterstützung erfahren. Das Repräsentantenhaus stimmte mit einer deutlichen Mehrheit von 228 zu 182 Stimmen für die Abschaffung. Auch im Senat fand sich eine überparteiliche Mehrheit von 60 zu 38 Stimmen für diesen Schritt. Der damalige Präsident Biden hatte jedoch sein Veto gegen die Aufhebung eingelegt.

Krypto-Angebote werden attraktiver für US-Banken

Mit der neuen SEC-Führung zeichnet sich ein fundamentaler Kurswechsel in der Kryptoregulierung ab. Nach der Ernennung von Mark Uyeda zum amtierenden SEC-Vorsitzenden wurde Kommissarin Hester Peirce, die SAB 121 stets als “schädliches Unkraut” kritisiert hatte, mit der Leitung einer neu geschaffenen Crypto Task Force betraut. Diese Task Force hat den Auftrag, einen klaren regulatorischen Rahmen für Krypto-Assets zu entwickeln, statt wie bisher primär auf nachträgliche Durchsetzungsmaßnahmen zu setzen.

Banken und Finanzinstitute müssen Kryptowährungen, die sie für Kunden verwahren, in den USA also nicht mehr als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen ausweisen. Stattdessen können sie nun etablierte Rechnungslegungsstandards anwenden, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit der Verwahrung von Krypto-Assets zu bewerten und zu verbuchen. Die Änderung macht es für Banken wirtschaftlich attraktiver, Verwahrdienstleistungen für Kryptowährungen anzubieten. Die bisherige Regelung hatte viele Finanzinstitute davon abgehalten, da die Bilanzierungspflichten zu hohe Kapitalanforderungen nach sich zogen.

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