Rechsstreit

SEC vs XRP: Ripple setzt voll auf Regime-Wechsel unter Trump

Ripple CEO Brad Garlinghouse und sein Chefjurist Stuart Alderoty mit Donald Trump. © Ripple / Garlinghouse
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Nach der Klage der US-Börsenaufsicht SEC im Jahr 2020 zeigte man sich beim US-Krypto-Unternehmen Ripple zuletzt immer zuversichtlicher, dass dieser Rechtsstreit zu eigenen Gunsten bald vorbei sein könnte. Doch nun hat die SEC gezeigt, dass sie gewillt ist, diesen Rechtsstreit, bei dem es um Milliarden geht, weiter zu tragen.

„Wir baten die SEC, die Einreichung ihres Eröffnungsschriftsatzes in ihrer Berufung gegen unseren Sieg zu verschieben (aktuelle Frist 15. Januar) – und sie weigerten sich. Was für eine Verschwendung von Zeit und Steuergeldern“, so Ripple-Chefjurist Stuart Alderoty. Zuvor wurde eine Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar wegen angeblicher nicht registrierter Wertpapierverkäufe gegen Ripple verhängt, was vergleichsweise günstig wäre. Denn 2020 verklagte die SEC das US-Unternehmen rund um CEO Brad Garlinghouse wegen 1,3 Mrd. Dollar.

Die große Grundfrage, die der Fall Ripple/XRP vor nunmehr mehr als vier Jahren durch die SEC aufgeworfen wurde: Sind Token, die Unternehmen herausgeben, mehr als bloß Gutscheine bzw. Bezahlmittel für ihre (dezentralen) Blockchains, oder stellen sie eigentlich Unternehmensanteile dar? Gilt letzteres, dann müssten diese Token wie Aktien behandelt werden und würden den Securities-Gestzen der USA unterliegen. Sie bräuchten also eine Genehmigung der SEC, um am Markt gehandelt zu werden, was XRP und viele andere Krypto-Token aber natürlich nicht haben.

Ripple-Spitze trifft sich mit Trump

Bei Ripple geht man aber davon aus, dass der durch Trump ausgelöste Wechsel an der SEC-Spitze von Krypto-Gegner Gary Gensler („Alle Token außer Bitcoin sind Wertpapiere“) hin zu Paul Aktins am 20. Jänner 2025 sehr günstig für Ripple und den Ausgang der SEC-Klage sein wird. „Am 20. Januar endet Genslers Krieg gegen Krypto bei der SEC“, meint Ripple-Chefjurist Stuart Alderoty. Bei Trump waren er uns sein CEO Garlinghouse bereits vorsprechen: Vor einer Woche trafen sie den designierten US-Präsidenten in Mar-A-Lago zum Abendessen – sicher auch, um gute Stimmung zu dem Fall zu machen.

XRP ist (wieder) die drittgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung und bringt 175 Mrd. Dollar auf die Waage. Nach der Klage der SEC, aber auch durch generelle Verwerfungen am Krypto-Markt, ist der Preis von XRP zwischenzeitlich stark eingebrochen. Seit klar ist, das Trump wieder US-Präsident ist, ist XRP seit November 2024 wieder stark im Preis gestiegen. Aktuell steht der Token bei mehr als 3 Dollar und damit „nur“ mehr etwa 20% unter dem Allzeithoch von 2018.

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