Secureo: Tiroler Security-Startup nach Millioneninvestments in der Pleite
2018 ist der aws Gründerfonds eingestiegen, 2019 gab es ein Folgeinvestment in Millionenhöhe unter anderem durch den Baulöwen Hans Peter Haselsteiner – doch dann dürfte es nicht mehr allzu weit nach oben gegangen sein. Denn das Innsbrucker auf Security-Produkte spezialisierte Startup Secureo hat am Landesgericht Innsbruck ein Sanierungsverfahren eröffnen müssen. Man konnte den Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen.
Secureo hat sich auf den Online-Vertrieb von geprüften und zertifizierten Tresoren sowie Waffenschränken spezialisiert und wollte damit seine Marktnische im riesengroßen E-Commerce-Business gefunden haben. Die genannten Investor:innen sind aber nicht mehr im Cap Table vertreten, denn 2021 dürfte es zu größeren Veränderungen in der Firma gekommen sein. Gründer Richard Leitgeb wurde damals als Geschäftsführer abberufen. Mittlerweile gehört das Unternehmen komplett der neuen Geschäftsführerin Caroline Reinalter und ihrem Mann Michael.
Secuero ist im Netz nicht nur unter dem eigenen Namen mit einem Online-Shop vertreten, sondern betreibt auch noch digitalzylinder-shop.com, Tresoro.com, via Amazon sowie SafeHero.com – immer geht es um den Online-Vertrieb von Sicherheitslösungen – von Überwachungskameras bis hin zu Alarmanlagen. Geplant ist, das Unternehmen fortzuführen. Der derzeit vorliegende Sanierungsplan sieht ein 20%-Angebot an Gläubiger vor, zu zahlen binnen 2 Jahren in vier gleichen, halbjährlichen Raten.
Tiroler Startup Secureo holt sich Millioneninvestment – Haselsteiner steigt ein