Zero-Input Food

Seetang-Burger von Akua soll besonders klimafreundlich sein

Algenburger als fleischlose Alternative ©akua
Algen-Burger als fleischlose Alternative ©akua
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Mit dem Begriff Meeresalge verbinden die meisten Menschen das grüne, sich in der Strömung wiegende äquivalent zu dem Gras der Oberfläche. Dass Algen auch eine Gaumenfreude sein können, ist spätestens seit dem Bekanntwerden des japanischen Wakame Salates auch in Europa bekannt. Das amerikanische Startup akua geht jetzt noch einen Schritt weiter. Sie fertigen aus Algen Pattys für einen nachhaltigeren Burger.

Seetang als Zero-Input Food 

Seetang ist in ein sogenanntes Zero-Input Food. Konkret bedeutet das, dass beim Anbau der Alge weder trockenes Land, frisches Wasser noch Dünger oder Futtermittel gebraucht werden. Außerdem binden Seetang-Farmen viel Kohlenstoff. Diese Vorteile hat auch Mitbegründerin und CEO von Akua, Courtney Boyd Meyers, entdeckt. Bereits vor dem Burgerpatty, hat sich das Lebensmittelstartup einen Namen mit ihren Seetang-Jerky und ihrer Seetang-Pasta gemacht. Nach Angaben des Unternehmens verarbeiteten sie 2019 40.000 Pfund im Ozean angebautes Seetang allein für das Seetang-Jerky und konnten damit 2.000 Pfund Kohlenstoff aus dem Meer ziehen. 

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Seetang-Burger soll Fleisch nicht imitieren

Der Seetang-Burger ist nun das neueste Projekt des Unternehmens. Geerntet wird das Seetang auf frauengeführte Algenfarmen vor Maine. Neben Seetang, enthält der Akua-Burger Cremimini-Pilze, schwarze Bohnen, Quinoa, zerdrückte Tomaten und Erbsenprotein. In einem Interview mit dem Onlinemagazin Fast Company sagt Mitbegründerin Boyd Meyers, dass ihre Burger im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Burgerpattys, nicht versuchen, Fleisch zu imitieren: “Seetang und Pilze haben diesen „Umami-Bomben-Geschmack“, sagt sie, „und es ist wirklich sättigend, ähnlich wie Fleisch. Ich denke, dass der Seetang-Burger einen besonderen Platz auf dem Markt zwischen einem gefälschten Fleisch-Burger und Ihrem langweiligen alten Gemüse-Burger einnehmen wird.”

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Seetangfarmen als wirtschaftliche Sicherheit der Fischer 

Das gemeinnützige World Resources Institute schätzt, dass jeder Dollar, der in die Nachhaltigkeit der Ozeane investiert wird, fünf Dollar Nutzen für den Planeten bringt. Auch wirtschaftlich könnte der verstärkte Anbau von Meeresalgenfarmen global einen Nutzen bringen. In vielen Regionen der Erde ist Überfischung und der große Konkurrenzkampf zwischen globalen Fischereigiganten und lokalen Fischern ein zunehmendes Problem. Die Lösung könnten dafür die Seealgenfarmen sein, Boyd Meyers:” Diese Fischer fangen an, ihren Lebensunterhalt besser zu verdienen, indem sie, wenn man so will, Meeresgärtner sind.” Die Fischer hätten dadurch eine sichere Alternative zum eigentlichen Fischen und die Fischbestände würden nicht weiter angegriffen.

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