Selbstfahrende Autos: Die Bewertung von Pony.ai steigt auf 5,3 Milliarden Dollar
Pony.ai wird gerne als das „Waymo Chinas“ bezeichnet. Und sitzt genau zwischen diesen beiden Stühlen. Gegründet wurde das Unternehmen 2016 von James Peng (Ex-Baidu) und Tiancheng Lou (ehemals Google X) und hat sich mittlerweile zu einer der ganz großen Namen im Geschäft mit autonomen Fahrzeugen gemausert. Im Februar 2020 ist bereits Toyota mit 400 Millionen Dollar eingestiegen, nun folgt die nächste Finanzierungsrunde.
Und es ist eine ordentliche Runde. Zwar werden „nur“ 267 Millionen Dollar investiert, und zwar unter dem Lead der kanadischen Pensionskasse „Ontario Teachers’ Pension Plan Board“. Weitere Investoren der Runde sind Fidelity China Special Situations PLC, 5Y Capital, Clearvue Partners und Eight Roads. Aber die Bewertung von Pony.ai, das Standorte sowohl in CHina als auch den USA hat, schießt von drei Milliarden im Februar auf nunmehr satte 5,3 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Googles Schwesterfirma Waymo, das als Marktführer gilt, wird mit etwa 30 Milliarden Dollar, also dem Sechsfachen, bewertet.
Pony.ai hat den Vorteil, dass es sowohl in den USA als auch in China unterwegs ist und sich Lizenzen besorgt hat, um seine selbstfahrenden Autos auf den Straßen zu testen. In der Heimatstadt Guangzhou hat Pony.ai bereits2018 einen Robotaxi-Dienst gestartet, während der Corona-Pandemie hat man sich dabei auf Lieferungen etwa von Lebensmitteln verlegt. Auch gibt es Partnerschaften zu der staatlichen chinesischen Autofirma FAW and der GAC Group, die ebenfalls aus Guangzhou stammt.
Die Konkurrenz auch in China schläft nicht. Mit AutoX, WeRide und natürlich Baidu gibt es viele andere Firmen, die an autonomem Fahren arbeiten. International ist eben Waymo der große Rivale.