Shopstory: Das E-Commerce-Startup erfindet sich neu – auch mit Hilfe von GPT-4
Alle paar Jahre muss sich eine Firma neu erfinden, um am Ball zu bleiben, und insbesondere für Startups in einer superschnellen Umgebung des technischen Fortschritts gilt das. Also auch für das Wiener Startup Shopstory, das 2023 bei der #glaubandich Challenge ordentlich abräumte. War man bisher vor allem als Optimierungs-Tool für Suchmaschinenwerbung (SEA) bekannt, weitet die 2022 von Sebastian Schwelle gegründete Firma ihre Funktionalitäten nun stark aus. Man diene nun als No-Code-Automation-Plattform für E-Commerce und Marketing, kurz: Es ist ein Zapier für den E-Commerce.
Zahlende Kund:innen von Shopstory können nun, auch mit Hilfe von AI, unterschiedlichste Dienste miteinander verbinden und die Daten fließen lassen. Ein Beispiel: Man kann etwa Shopify mit ChatGPT und Google Sheets verknüpfen, um sich automatisiert Produktbeschreibungen für seine Listings im Online-Shop schreiben zu lassen. Ein anderes: Die Verknüpfung von Google Sheets, Google Ads und Slack ermöglicht es, wetterbasierte Anzeigen zu schalten.
„Einstiegspreis der Software ist günstiger als früher“
Der heutige Relaunch von Shopstory markiert eine bedeutende Weiterentwicklung der Firma. „Es ist ein komplett neues Produkt. Während unser altes Tool primär die Schaltung und die Optimierung von Google Ads automatisiert hat, wachsen mit der steigenden Anzahl von Integrationen auch stetig die Möglichkeiten mit unserem neuen Tool. Es ermöglicht Tools miteinander zu verknüpfen und so plattformübergreifende Automatisierungen zu bauen“, sagt Sebastian Schwelle, CEO und Co-Founder von Shopstory.
Und weiter: „Das Tool funktioniert wie eine Sandbox, wo der Benutzer per Drag & Drop Automatisierungen bauen kann und keinerlei Coding Skills benötigt. Der USP ist, dass man über Plattformen & Tools hinweg Automatisierungen bauen kann und so beispielsweise ganze Product Feeds im Onlineshop optimieren, wetterbasierte Anzeigen schalten oder aber auch, durch die Anbindung zu generativer AI wie ChatGPT, die Produktbeschreibungen von ganzen Onlineshops optimieren lassen kann.“
Was man nicht denken sollte, ist dass Shopstory bloß GPT-4 integriert hat, um die .ai-Endung zu rechtfertigen – vielmehr geht es um ein neues Service, mit dem man zum einen die bisherige Zielgruppe (KMU, Agenturen) günstiger und umfangreicher servicieren kann, zum anderen aber endlich auch Enterprise-Kunden ansprechen kann. Wawer: „Der Einstiegspreis der Software ist günstiger als früher, aber es gibt auch Pakete für größere (Enterprise-)Kunden. Das Produkt basiert nicht gänzlich auf GPT-4, es hat aber eine Schnittstelle dazu und wird für viele unserer Flows verwendet.“