Shopstory: Millionen-Investment für den Finalisten der #glaubandich-Challenge
War am Mittwoch Abend das Climate-Startup REEDuce rund um Gründerin Birgit van Duyvenbode bei der Jury der große Gewinner des Titels „Startup des Jahres 2023“, konnte das niederösterreichische E-Commerce-Startup Shopstory rund um CEO Sebastian Schwelle bei den Investor:innen punkten. Auf der Bühne der Grand Hall im Erste Campus gaben Investor Lucanus Polagnoli von Calm/Storm Ventures und Schwelle eine Finanzierungsrunde für Shopstory bekannt.
So hat das Startup, das sich mittlerweile als No-Code-Plattform für Online-Shops zur Automatisierung von Prozessen wie etwa im Bereich Suchmaschinenwerbung positioniert, eine neue siebenstellige Finanzierungsrunde von Calm/Storm Ventures und Hardlymountain Capital rund um Storebox-Gründer Johannes Braith erhalten, bei der auch die Bestandsinvestoren Hansi Hansmann, Tecnet Equity und Patrick Pöschl mitgezogen sind. Shopstory startete ursprünglich unter dem Namen Boomerank, wechselte dann aber im Zuge einer Finanzierungsrunde von 2,2 Millionen Euro im September 2022 auf den neuen Namen (Trending Topics berichtete). Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen für Startup-Investments habe das Unternehmen eine erfolgreiche Finanzierungsrunde in Millionenhöhe geschafft. Laut CEO Schwelle wird in Kürze noch eine neue Finanzierungsrunde folgen.
Die Firma hat es eigenen Angaben zufolge in weniger als 24 Monaten zur ersten Million Euro in jährlich wiederkehrendem Umsatz (ARR) geschafft, auch weil es sich immer stärker generell auf Performance Marketing für eCommerce spezialisiert hat. „Wir sehen einen riesigen Markt für unsere Lösung, denn Onlineshops stehen vor immer größeren Herausforderungen, um sich von der Konkurrenz abzuheben und ihre Kund:innen zu begeistern”, so Robert Böhm, Mitgründer und CTO von Shopstory. Mit dem Mit dem frischen Kapital will man das Team weiter ausbauen und erfahrene Führungskräfte einstellen.
Expansion in die Niederlande
Shopstory sieht sich mittlerweile als „Zapier für E-Commerce“ und will nicht nur selbst den Kund:innen – meistens KMU, die Online-Shops betreiben – eine Software für die Optimierung und Automatisierung von Performance Marketing-Aktivitäten bieten. Mittlerweile lässt man auch E-Commerce-Expert:innen (z.B. aus Agenturen) an die Plattform andocken, die dort ihre Workflows für Automatisierungen in einer Online-Bibliothek anbieten. Denn im sehr fragmentierten E-Commerce-Markt gibt es für Shop-Betreiber unterschiedlichste Systeme (z.B. für CRMs, Newsletter, Analytics, Logistik) und insofern viele unterschiedliche Herausforderungen. Indem nun E-Commerce-Expert:innen andocken können, weitet Shopstory sein Angebot aus, und die Expert:innen werden zu Creators und können damit Geld verdienen. „Wir haben schnell erkannt, dass unsere Kund:innen unsere ready-to-use Automatisierungen lieben, und daher ist dieser Schritt nur die logische Konsequenz für uns gewesen“, so Schwelle.
„Das Pitchen bei der #glaubandich Challenge ist ein super Training, und man bekommt wahnsinnig gute Sichtbarkeit bei Kund:innen und Investor:innen“, so Schwelle zu Trending Topics. „Mit dem Investment im Rücken gehen wir in weitere Länder und bauen das Produkt und Team aus.“ Kürzlich launchte das Startup in den Niederlanden und hat dort bereits erste Kund:innen, Hauptmarkt ist mittlerweile Deutschland, auch in der Schweiz und Österreich ist Shopstory tätig. In den Niederlanden startete die Firma, deswegen, weil es ein ähnlich großer Markt wie Österreich ist, es dort aber doppelt so viele Online-Shop-Betreiber gebe.
Bei der #glaubandich Challenge pitchte sich Shopstory als bestes SaaS-Startup ins Finale und konnte in sich in der Vorausscheidung gegen gegen die Startups froots, Taxefy, consola.finance, B.A.M Ticketing, Revelaire und SPIXNET durchsetzen.
#glaubandich Challenge: Das eCommerce-Startup Shopstory zieht ins Finale ein