Shoutout: Diese alte Startup-Idee wurde in Österreich schon mal durchgekaut
Altgediente der schnelllebigen österreichischen Startup-Branche können sich vielleicht noch an Greetzly erinnern. Ja genau! Paul Resch und Alexander Lachinger wollten ab 2015 die „Autogrammkarte des 21. Jahrhunderts“ kreieren. Nutzer:innen ihres Web-Dienstes konnten sich bei Stars Video-Botschaften bestellen, um sie Freunden oder Familienmitgliedern zu besonderen Anlässen zu schenken (Trending Topics berichtete). Für Greetzly gab es damals sogar eine Finanzierungsrunde durch Speedinvest und startup300, und sogar der ORF involvierte das Startup in seine Licht ins Dunkel-Aktion.
All das hat nicht geholfen – Greetzly ist seit Jahren tot, und die Gründer widmen sich längst anderen Aufgaben. Nun schlägt aber schon wieder ein Startup, diesmal aus Deutschland, mit der gleichen Idee in Österreich auf – und zwar bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen. Die Berliner Gründer Constantin Sandritter und Noel Lorenz haben Shoutout gestartet, und siehe da: Man will der Kundschaft persönliche Videogrüße von ihren oder den Idolen der Freunde und Verwandten buchen lassen. Skifahrer Marc Giradelli oder Unternehmer Jochen Schweizer sind auf der Plattform vertreten – und verwirrenderweise eine Reihe von Business Coaches, warum auch immer.
Damit das Ganze auch noch einen gemeinnützigen Anstrich bekommt, können die Promis sich auch dafür entscheiden, mit den Einnahmen wohltätige Zwecke zu unterstützen – auch das hat Greetzly bereits vor Jahren versucht. Auch Shoutout ist seit mehreren Jahren unterwegs, der große Erfolg hat sich noch nicht eingestellt. Da ist es auch fraglich, ob die Berliner mit einem eigentlich veralteten Geschäftsmodell bei den 2M2M-Investor:innen punkten können. Die Vorzeichen sind eher schlecht.