Exit

Shpock: Der Medienkonzern Schibsted aus Norwegen kauft sich 91 Prozent der Wiener Flohmarkt-App

Im 2. Wiener Bezirk arbeiten mittlerweile 45 Leute aus 14 Nationen für Shpock. © Jakob Steinschaden
Im 2. Wiener Bezirk arbeiten mittlerweile 45 Leute aus 14 Nationen für Shpock. © Jakob Steinschaden
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Wie das Wiener Start-up Shpock soeben bekannt gegeben hat, hat der norwegische Medienkonzern seine Beteiligung an der Flohmarkt-App auf 91 Prozent aufgestockt. Laut APA gehörten ihm bereits zuvor 82 Prozent, bekannt war lange, dass Schibsted sich 2013 um einen siebenstelligen Betrag etwa 40 Prozent der heute drei Jahren alten Firma kaufte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Shpock wurde von Katharina Klausberger und Armin Strbac gegründet, die mit dem Produktempfehlungs-Portal finderly zuvor weniger Erfolg hatten. Über den mobilen Marktplatz werden Gegenstände im Wert von 2,5 Milliarden Euro gehandelt, wollen die Betreiber ausgerechnet haben.

Native Ads und Kleinanzeigen

Shpock hält bei, wie TrendingTopics.at vor kurzem berichtete, bei zehn Millionen Nutzer – wie viele davon aktiv sind, wird nicht verraten. Schibsteds Interesse ist klar: Shpock, das neben Österreich auch in Deutschland und Großbritannien viele User hat, setzt auf die Monetarisierung über Kleinanzeigen und neuerdings Native Advertising. Da die App pro Monat auf eine Milliarde Seitenaufrufe kommt, haben die Betreiber die Möglichkeit, Werbeanzeigen in den restlichen Content einzubetten.

Junge Zielgruppe

Als Zielgruppe für die Werber kann Shpock eine junge Nutzerschaft vorweisen – 70 Prozent der User sind jünger als 35 Jahre. Während auf eBay eher ältere Nutzer unterwegs seien, würde man bei der mobilen Generation punkten können. „Dieser Deal ermöglicht uns nicht nur mit Shpock weiterhin Arbeit auf Weltklasse-Niveau zu leisten, sondern das Produkt auch von Wien aus in die Welt hinauszutragen“, so die beiden Shpock-Gründer.

Maßgeblich am Erfolg beteiligt war wieder einmal Business Angel Hansi Hansmann, der schon bei Runtastic die Finger im Spiel hatte und die die Adidas-Übernahme einfädelte. Auch der Wiener Risikokapitalgeber SpeedInvest war an Shpock beteiligt und kann nach Wikidocs und Joblocal nun einen weiteren Exit vorweisen.

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