Sindbad: Wiener Startup als Social Enterprise verifiziert
Seit seiner Gründung im Jahr 2016 bietet das Wiener Startup Sindbad Mentoringprogramme für Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen an. Nun kann sich die Jungfirma entsprechend ihrer Mission auch offiziell als Social Enterprise bezeichnen. Sozialunternehmen in Österreich war es bisher nicht möglich, sich öffentlich unter diesem Titel ausweisen zu lassen. Mit dem „Verified Social Enterprise„-Label (VSE) hat sich das Ende 2022 geändert. Sindbad hat diese Auszeichnung erhalten und kann so die sozialen Ziele und den gesellschaftlichen Mehrwert deutlich kommunizieren.
Sindbad unterstützt Jugendliche mit Mentoring
Verified Social Enterprises sind Unternehmen, die einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag leisten, sei es auf sozialer oder ökologischer Ebene. Etwaige Gewinne sind den gesellschaftlichen Zielsetzungen nachgeordnet (Impact First). In erster Linie dienen sie dazu, das soziale Ziel zu erreichen. Im Fall von Sindbad besteht das Ziel darin, für mehr Chancengerechtigkeit in Österreich zu sorgen. In einem 1:1 Mentoringprogramm begleiten jungen Berufstätige und Studierende Schüler:innen auf dem Weg in die weiterführende Schule oder Lehre.
Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft vergibt das neue Label. Alle Social Enterprises, die bestimmten Kriterien entsprechen, können das VSE bei der Austria Wirtschaftsservice (aws) beantragen. Nach positiver Prüfung durch ein unabhängiges Impact Board wird das Label vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) verliehen. Unternehmen können es im Firmennamen tragen sowie für die öffentliche Kommunikation verwenden. Außerdem scheinen alle zertifizierten VSE im Unternehmensserviceportal USP sowie im A-Z Firmenregister der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) auf.
Verified Social Enterprise: aws-Label soll Sichtbarkeit für Sozialunternehmen schaffen
Label zeichnet Startup als Social Enterprise aus
Nach einer gründlichen Prüfung durch das Impact Board erfüllt die Sindbad Chancenproduktions GmbH die Voraussetzungen und darf sich nun als Verified Social Enterprise bezeichnen. Die offizielle Urkunde hat die Generalsekretärin des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft, Eva Landrichtinger, an die Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer von Sindbad, Matthias Lovrek und Bernd Hartweger, feierlich überreicht.
Matthias Lovrek, Mitgründer des Startups, ist erfreut über die Auszeichnung: „Wir freuen uns sehr, dass Sindbad als geprüftes Sozialunternehmen durch das neue VSE Label ausgezeichnet wurde. Dadurch erhoffen wir uns noch mehr Sichtbarkeit und Möglichkeiten in unserem Einsatz für mehr Chancengerechtigkeit.“ Die Anerkennung als Verified Social Enterprise unterstreiche die Bemühungen von Sindbad, einen positiven und nachhaltigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.