SkyDrive: Was in Japan als „fliegendes Auto“ durchgeht
Acht Rotoren, ein Sitz, kein Dach – und vier Minuten in der Luft. Das aus einer Crowdfunding-Kampagne hervorgegangene Unternehmen SkyDrive aus Japan hat bekannt gegeben, den ersten bemannten Test mit einem „fliegenden Auto“ erfolgreich durchgeführt zu haben.
Vergleicht man das mit anderen Unternehmen wie Volocopter oder Lilium aus Deutschland, ist das wenig spektakulär. Besser wäre wohl der Begriff Flugtaxi oder Drohne für Menschen – schließlich hat das SkyDrive SD-03 auch keine Räder, sondern Kufen wie ein Helikopter.
„Wir stellen uns eine Gesellschaft vor, in der fliegende Autos ein zugängliches und praktisches Transportmittel am Himmel darstellen“, meint jedenfalls Skydrive-CEO Tomohiro Fukuzawa. Mit Toyota hat seine Unternehmung einen gewichtigen Investor bekommen, der im Bereich der Flugtaxis mitmischen möchte.
Der SkyDrive SD-03 jedenfalls ist sehr klein und misst lediglich 4 x 4 x 2 Meter. Wie in einem Formel-1-Auto hat auch nur eine Person an Bord Platz. Bis 2023, so das Versprechen des Unternehmens, soll ein Zweisitzer folgen. Wieder zum Vergleich: Volocopter hat längst einen funktionierenden Zweisitzer-Prototypen, und Lilium hat ein Flugtaxi mit Platz für fünf Passagiere (mehr dazu hier).