smaXtec: Grazer Scale-up misst nun Wasseraufnahme von Kühen
Das Grazer Tech-Scale-up smaXtec, das sich mit der Digitalisierung von Kühen beschäftigt, hat erst dieses Jahr ein Millioneninvestment verzeichnet (wir berichteten). Nun folgen gleich zwei neue Erfolge. Zunächst hat die Jungfirma den Steirischen Exportpreis 2022 gewonnen. Außerdem hat sie mit der Anwendung „TruDrinking“ ein neues Produkt gelauncht, das den Wasserverbrauch von Kühen messen soll. Dabei erfasst das Feature nicht bloß, wie oft die Rinder trinken, sondern auch wie viel.
smaXtec: 5 Mio. Euro für das Grazer Startup mit den Milchkuh-Sensoren
Wasseraufnahme-App soll Weltneuheit sein
Das richtige Gesundheitsmanagement bei Milchkühen ist das Hauptziel der Anwendungen von smaXtec. TruDrinking ist laut dem Startup eine Weltneuheit, die zu einer stabileren Milchleistung, erhöhtem Tierwohl und einer nachhaltigeren Milchproduktion führen soll. Eine optimale Wasserversorgung sei essenziell für die Tiergesundheit und für die Milchproduktion. Trinkt eine Kuh zu wenig, frisst sie auch schlechter und gibt dann weniger Milch. Die individuelle Messung des Trinkverhaltens soll daher auch als Frühindikator für die Milchleistung dienen. TruDrinking wird nun in das bestehende System integriert und ist ab sofort für alle smaXtec-Betriebe ohne weiteres Zutun verfügbar.
Besonders stolz ist das Team von smaXtec auch auf die zunehmende internationale Präsenz der Jungfirma. Gemessen am Gesamtumsatz und Tochtergesellschaften in Deutschland, Großbritannien und den USA, hat das steirische Unternehmen nach eigenen Angaben einen Exportanteil von 90 Prozent. Für diese Export-Erfolgsgeschichte mit Nachhaltigkeitsanspruch wurde smaXtec nun mit dem Steirischen Exportpreis, verliehen vom ICS, ausgezeichnet.
smaXtec bleibt weiterhin auf Wachstumskurs
„Nachhaltige Lebensmittelerzeugung, Milchprodukte bei erhöhtem Tierwohl und geringerem CO2-Fußabdruck – diese Herausforderungen gibt der Markt vor. Unsere Aufgabe ist es, Landwirt:innen zu helfen, diese zu meistern und dabei profitabel wirtschaften zu können“, sagt CEO Stefan Scherer. „Der Steirische Exportpreis bestätigt unsere Expansionsstrategie in die globalen Milchmärkte. Wir freuen uns und danken dem gesamten Team.“ Das Unternehmen mit seinen rund 100 Mitarbeitenden will nun weiterhin auf Wachstumskurs bleiben.