Snagy: Kuschelige Nachhaltigkeit für den Nachwuchs
Pastellfarbene Kuschelsitzsäcke in Wal-Form, Geburtskissen, die Erinnerungen festhalten und verantwortungsbewusstes Wirtschaften: Die zwei Freundinnen Sandra Zima und Doris Krampfenbauer aus Niederösterreich wollen mit ihrem Startup Snagy die Bedürfnisse vieler Eltern erfüllen. Die Jungfirma fokussiert sich auf die Herstellung und den Verkauf von schadstofffreien und recycelten Produkten für Babys und Kinder. Die beiden möchten damit nicht nur das Wohlbefinden der Kleinen, sondern auch die heimischen Nachhaltigkeitsambitionen fördern.
Kein Chemiegeruch für Kinderware mehr
Sandra erinnert sich an die Gründungsgeschichte zurück: „Als ich 2020 Mama wurde, habe ich eine Bettschlange für das Gitterbett meiner Tochter bestellt. Beim Auspacken schlug mir ein chemischer Geruch entgegen. Ich dachte vorerst an einen Lagerungsfehler des Herstellers. Vielleicht war die Bettschlange dort feucht geworden und schimmelte? Ich reklamierte und bekam als Antwort: Der Geruch ist normal, er verfliegt nach ein paar Tagen von allein. Ich war fassungslos. Chemiegeruch, der als normal dargestellt wird? Dem wollte ich meine Tochter nicht aussetzen.“
Danach hatte sie die Idee, einen eigenen Sitzsack herzustellen. Wichtig war für sie, dass die Materialien absolut unbedenklich sind. Sie erzählte ihrer Freundin Doris, die ebenfalls Mutter ist, von ihren Plänen und fand in ihr eine begeisterte Geschäftspartnerin. Zur tatsächlichen Firmengründung kam es im Jahr 2022. Mit dem Namen Snagy wollten die Gründerinnen passende Eigenschaften und Gefühle, die sie mit ihren Produkten verbinden, in einem Wort zusammenfassen. Ein für sie passender Begriff war “snuggle”. Bald darauf entstand daraus das Fantasiewort Snagy, was auch für die Kleinsten, die ja die Zielgruppe darstellen, einprägsam und leicht zu merken sei.
Schadstofffreie und recycelte Materialien
Die Snagy-Produkte tragen die CE-Kennzeichnung, denn alle verwendeten Materialien sind laut der Jungfirma schadstofffrei, ÖKOTEX Standard 100 zertifiziert und bestehen hauptsächlich aus recycelten Materialien. In den Anfängen haben sie jedes Stück zu zweit produziert. Das Kernteam besteht noch immer aus Sandra und Doris.
Gewisse Produktionsschritte wie Näh- und Produktionsschritte haben die beiden mittlerweile an externe Geschäftspartner ausgelagert. Die Entwicklung und die Ausarbeitung der neuen Ideen bleiben auch in Zukunft gänzlich in ihrer Verantwortung.
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Vielleicht bald in Kinderhotels und Spielzeuggeschäften
Was Kooperationen und Investor:innen betrifft, verraten sie nur so viel: “Generell sind wir für alle Gespräche offen und freuen uns über Austausch mit Menschen, die unsere Werte teilen. Derzeit führen wir spannende und vielversprechende Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern und Interessenten aus dem Bereich von Kinderhotels, Hebammenpraxen und Spielzeuggeschäften“, verraten die beiden Gründerinnen. Derzeit können sie noch keine Angaben zu konkreten Investor:innen machen.
Als größte Meilensteine betrachten Sandra Zima und Doris Krampfenbauer das positive Feedback ihrer Kund:innen. “Ziel ist es, mit unseren Produkten noch viele Menschen zu erreichen, ihnen eine Freude zu machen und ein Lächeln in ihr Gesicht zu zaubern“, sagen sie abschließend. Mit Snagy möchten Sandra und Doris sich in Zukunft als Marke etablieren, der Eltern und Kinder vertrauen.
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