Kündigungswelle

Snapchat: Social-Media-Konzern streicht zehn Prozent der Stellen

Snapchat © Bastian Riccardi on Unsplash
Snapchat © Bastian Riccardi on Unsplash
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Auch im Jahr 2024 reißt die Entlassungswelle bei großen Tech-Firmen nicht ab. Nachdem die Facebook-Mutter Meta erst kürzlich einen weiteren Stellenabbau angekündigt hat (wir berichteten), ist es nun auch beim Rivalen Snap Inc., Entwickler der Social-Media-App Snapchat, der Fall. Satte zehn Prozent seiner Belegschaft will der US-Konzern laut heise nun streichen. Grund hierfür sind vor allem Einbußen auf dem digitalen Werbemarkt.

Kündigungswelle: Meta will erneut tausende Stellen streichen

Dritte Kündigungswelle seit 2022

Eigentlich hat der Konzern ambitionierte Ziele: Snap-CEO Evan Spiegel plante im Oktober 2023, die Zahl der täglich aktiven Nutzer:innen um rund 17 Prozent und die Werbeeinnahmen um 20 Prozent zu steigern. Die Zahl der sieben Millionen Snapchat-Plus-Abonnent:innen sollte sich zudem verdoppeln. Doch zunächst stehen ordentliche Sparmaßnahmen an, speziell was die Belegschaft angeht.

Bereits 2022 hat das Unternehmen sich von 20 Prozent seiner Mitarbeiter:innen verabschiedet und 2023 von weiteren drei Prozent. Anfang des Jahres 2023 beschäftigte das Unternehmen noch rund 5.300 Angestellte.

ChatGPT-Hype erfasst Snapchat, WhatsApp & Facebook Messenger

Expansion über Snapchat hinaus wenig erfolgreich

Bekannt wurde das Unternehmen für Snapchat, doch Snap hat sich schwer getan, über sein Kernprodukt Social Networking hinaus zu expandieren. Seine Augmented-Reality-Brille wurde nie auf breiter Basis verfügbar gemacht, und andere Hardware-Projekte wie eine Selfie-Drohne wurden kurz nach dem Start wieder eingestellt. Selbst Produkte, die Snapchat innerhalb eingeführt hat, wie das TikTok-ähnliche Spotlight und der Snapchat Plus-Abonnementdienst, sind nicht in dem Tempo gewachsen, wie es sich das Unternehmen erhofft hatte, berichtet The Verge.

In der Zwischenzeit sah sich das Unternehmen mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert wie andere Technologie- und Medienunternehmen in den letzten Jahren. Dazu gehören ein schrumpfender Werbemarkt und die Herausforderungen im Umgang mit Apples Beschränkungen bei der Nutzerverfolgung auf iOS. Der Umsatz des Unternehmens stieg im dritten Quartal 2023, aber das kam nach zwei Quartalen mit Rückgängen.

„Wir organisieren unser Team neu, um Hierarchien abzubauen und die persönliche Zusammenarbeit zu fördern“, teilte der Snap-Sprecher Farrin Jay gegenüber The Verge mit. Die geplanten Kürzungen seien dazu gedacht, „unser Geschäft bestmöglich zu positionieren“. Mit schrittweisen Investitionen wolle Snap allmählich wachsen. Das Management geht von 75 Millionen US-Dollar für Abfindungen und damit zusammenhängenden Kosten aus.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen