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So funktioniert die Kryptowährung Ethereum

Ethereum. © Jakob Steinschaden
Ethereum. © Jakob Steinschaden
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Ethereum (kurz ETH) ist nach Bitcoin die nach Marktkapitalisierung die zweit größte Kryptowährung der Welt. Sie ist für die Möglichkeit von Smart Contracts und ihren Einsatz als Grundlage für „Initial Coin Offering“ bekannt geworden.

Was ist Ethereum?

Zentrale Datenzentren haben Administratoren, die die Regeln eines Netzwerks beliebig ändern können. Das geht auf der Ethereum-Blockchain nicht. Ethereum funktioniert nach definierten Spielregeln, die alle Akteure einhalten müssen. Die Plattform für dezentrale Anwendungen möchte eines Tages nicht weniger sein, als der erste Weltcomputer. Der Weg dorthin führt über die vollständige Programmierbarkeit (‚turing complete‘). Das bedeutet, dass Programmierer jedwede Logik auf Ethereum abbilden können.

Die Etherum Foundation von Vitalik Buterin entwickelt vom Schweizer Kanton Zug aus Technologien für diese Plattform. Mit Solidity entstand sogar eine eigene Programmiersprache. Parteien können über Ethereum und die Smart Contracts einen digitalen Konsens über gemeinsame Projekte finden. Egal, wo sie sich auf dem Planeten befinden. Egal, ob sie sich vertrauen oder nicht. Eine Großzahl der ICOs wird mit ECR-20-Token umgesetzt, die auf Ethereum funktionieren.

Wofür kann man Ethereum nutzen?

Wo auch immer es Probleme mit zentral verwaltenden Stellen gibt, macht Ethereum Sinn. Wenn autoritäre Staaten Inhalte gewisser Seiten für Teile der eigenen Bevölkerung zensieren, dann liegt das an ihrer Macht, zentral auf die DNS (Domain Name System) des Internets zugreifen zu können. Durch Ethereum und das ENS (Ethereum Name Service) wird so etwas unmöglich. Der Smart Contract erlaubt nur nach einem Konsens des gesamten Netzwerks eine Änderung der Struktur. Weitere wichtige Anwendungsfälle sind ICOs und der entstehende dAPP-Store für dezentrale Anwendungen.

Welche Chancen bieten sich für Unternehmen?

Wenn mehrere große Unternehmen gemeinsam an Projekten arbeiten, entstehen bei Unstimmigkeiten vor allem rechtliche Probleme und damit Kosten. Mit Ethereum können die Vertrauensprobleme gelöst werden, weil das System von Einzelnen nicht korrumpierbar ist. In der Enterprise Ethereum Alliance haben sich mittlerweile über 150 Unternehmen zusammengeschlossen, die nach Möglichkeiten forschen, Ethereum für ihre Ziele zu nutzen, darunter globale Player aus den verschiedensten Branchen wie BP, JP Morgan und Mastercard.

Was ist ein Smart Contract?

Smart Contracts gibt es schon lange. Die Vorgänge hinter den klugen Verträge sind vergleichbar mit einem Murmelspiel, bei dem eine Kugel die nächste anstößt und so eine Kettenreaktion auslöst. Für die Smart Contracts bedeutet das, dass durch einen Input wie eine Transaktion oder eine Lieferung eine Reaktionsfolge angestossen wird, die sich bis zum Output beim Empfänger völlig automatisch durchsetzt. Wirklich neu an den Smart Contracts ist wiederum die Dezentralität. Für den Transaktionsvorgang ist keine zentrale Stelle vonnöten.

Wie können Firmen einen Smart Contract nutzen?

Für Firmen ist ein Smart Contract ein automatisiertes Hilfsmittel, das einen Mittelsmann obsolet macht. Prozesse laufen selbständig schneller ab, ohne das Überprüfungen zwischengeschaltet werden müssen.

Anmerkung: Dieser Beitrag entstand in redaktioneller Unabhängigkeit mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

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