So war´s beim Pitch-Event der #glaubandich-Challenge in der factory300 der Linzer Tabafabrik
Die Tabakfabrik in Linz entwickelt sich weiter zu einem der wichtigsten Startup-Hubs Österreichs. Nachdem der Startup-Inkubator tech2b und der Pre-Inkubator akostart angekündigt haben, in die Tabakfabrik einzuziehen, verkündete im Rahmen der #glaubandich-Challenge nun auch die Sparkasse Oberösterreich, sich mit eigenen Räumlichkeiten an dem Standort zu engagieren. Austragungsort des Startup-Wettbewerbs war die factory300 des Business-Angel-Netzwerks startup300 – der Coworking-Hub wurde vor einem Jahr als als Ausbildungsstätte „von Gründern für Gründer“ eröffnet.
Sparkasse kommt in die Tabakfabrik
“Wir werden nächstes Jahr in die Tabakfabrik kommen und ein Ausbildungszentrum mit 600 Quadratmetern eröffnen, um Gründer zu unterstützen”, verkündete Maximilian Pointner, Finanzvorstand der Sparkasse Oberösterreich, in seiner Eröffnungsrede bei dem Pitch-Event. Diesen hat wie berichtet das MedTech-Startup Surgebright für sich entschieden, das nun am 25. Juni in das Finale des größten österreichischen Startup-Wettbewerbs einziehen wird. “Wir küren hier den Landessieger, und ich gehe mal davon aus, dass der auch Bundessieger wird, denn in Oberösterreich gibt es nur gute Ideen”, so Pointner weiter.
“Die oberösterreichische Startup-Szene zeichnet die vielen super Gründer aus und dass wir alle gut zusammenarbeiten und ein gutes Netzwerk gebildet haben”, sagte anschließend Markus Manz, Geschäftsführer von tech2b (hier im Interview). “Dass die #glaubandich-Challenge auch in den Bundesländern stattfindet, ist sehr wichtig.”
Fordernde Jury-Fragen und gute Unterhaltung
Die Jury (neben Maximilian Pointner und Markus Manz waren Alexander Stockinger von der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Elisabeth Spitzenberger vom Technisches Management der Energie AG Oberösterreich und startup300-Business-Angel Michael Altrichter mit dabei) hatte anschließend die Qual der Wahl. Neben dem Gewinner Surgebright traten durchgehend hochkarätige Jungfirmen und Projekte (Innoviduum, psii.rehab, Musicbooking, fun.music IT, A’Secret, Fretello, Presono, Groma, Carployee, Exomys) an.
Vor allem Altrichter hinterfragte die Geschäftsmodelle der Startups sehr direkt – und sorgte auch für so manchen Lacher. “Eine Braut soll 80 Stunden brauchen, um die richtige Band für die Hochzeit zu finden? Und wie lange braucht sie, um den richtigen Mann zu finden?”, fragte er augenzwinkernd etwa Gründer Markus Kaar, der über seine Plattform MusicBooking Bands für Veranstaltungen wie Hochzeiten vermittelt.
Gründerin Andrea Lehner zog bei ihrem schlagfertigen und bodenständigen Pitch für A´Secret – eine kleine Intim-Auflage, die Ausfluss und Schweiß bei Frauen wie Männern auffangen soll – die Sympathien des Publikums auf ihre Seite. “Ich hab es alleine finanziert, es gehört mir, und ich geb nicht so schnell was davon her her”, sagte sie selbstbewusst. Und ob die neuartige Mini-Binde überhaupt schützbar gegen große Konzerne sei? „Na sicher. Ich hab das so gut patentiert, dass mich die Großen nicht einholen können”, sagte Lehner.
Hier gibt es alle Fotos von dem gelungenen Abend:
Alle Fotos © Nina Danninger.