Social Cooling entwickelt mit TerraBreeze umweltfreundliche Klimaanlage
Eine günstige Alternative zur herkömmlichen Klimaanlage, die zugleich auch noch umweltfreundlich ist? Das Startup Social Cooling hat mit seiner Innovation TerraBreeze diese Vision realisiert und verfolgt ambitionierte Ziele. Im Gespräch mit dem KI-Startup Interviewer von Trending Topics erzählt Philippe Schmit, Gründer und CEO von Social Cooling, mehr über sein Startup.
Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?
Philippe Schmit: Unser Startup, Social Cooling, entwickelt mit TerraBreeze eine innovative, umweltfreundliche und erschwingliche Klimaanlage ohne Abluftschlauch. Mithilfe fortschrittlicher Wärmespeicherungstechnologie reduzieren wir den Energieverbrauch um 40 % im Vergleich zu herkömmlichen Systemen.
TerraBreeze ist speziell für Büros und öffentliche Einrichtungen konzipiert, die nachhaltige und flexible Lösungen benötigen, besonders in historischen Gebäuden, wo traditionelle Klimaanlagen nicht praktikabel sind. Unser Ziel ist es, Komfort mit Umweltbewusstsein zu verbinden und den europäischen Markt für kommerzielle Klimatisierung zu revolutionieren.
Wer ist im Gründungsteam?
Das Gründungsteam von Social Cooling besteht aus drei Personen: Philippe Schmit (CEO), visionärer Gründer mit juristischem Hintergrund und einer Leidenschaft für nachhaltige Innovation. Philippe leitet die strategische Ausrichtung und das Geschäftswachstum des Startups und ist zudem der Erfinder von TerraBreeze.
Ben Assa (CTO) ist Physiker mit fundiertem Wissen in Thermodynamik und einem starken Unternehmergeist. Ben konzentriert sich auf die Forschung und Entwicklung der technischen Kernaspekte von TerraBreeze und bringt frühere Erfahrung aus der Entwicklung von Hardware-Prototypen mit.
Prof. Dr. Alireza Eslamian (Head of Product) ist Maschinenbauingenieur mit Expertise in Computational Fluid Dynamics (CFD) und Produktdesign. Alireza leitet die Produktentwicklung und hat umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung innovativer Technologien, die sowohl Effizienz als auch Nachhaltigkeit fördern.
Was ist die Geschichte hinter deinem Startup? Wie und warum hast du angefangen?
Die Geschichte von Social Cooling begann mit einem persönlichen Bedürfnis: Als Student konnte ich mir keine Klimaanlage leisten und suchte nach einer günstigeren Alternative. Ich tüftelte lange an Ideen, bis mir eines Tages ein Konzept einfiel, das auf strategischer Wärmespeicherung basiert. Nach einer erfolgreichen Patentrecherche und ersten Berechnungen durch externe Ingenieure entschied ich mich, meinen Corporate-Job zu kündigen und seit 2023 Vollzeit an diesem Projekt zu arbeiten.
Seitdem hat sich das Produkt stark weiterentwickelt – vom ersten Konzept bis hin zu einem hochtechnologischen Produkt. Dennoch bleibt die Kernidee dieselbe: eine Klimaanlage, die weniger Strom verbraucht, keine Installation benötigt und durch innovative Wärmespeicherung maximale Effizienz bietet. Dieses Ziel treibt uns bis heute an.
Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz?
Social Cooling und unser Produkt TerraBreeze unterscheiden sich durch folgende einzigartige Merkmale von der Konkurrenz:
- Plug-and-Play-Design: TerraBreeze benötigt keine Installation, keine Außeneinheit und keinen Abluftschlauch. Das macht sie ideal für historische Gebäude, Büros oder öffentliche Räume, wo herkömmliche Klimaanlagen schwer umsetzbar sind.
- Wärmespeichertechnologie: Unsere proprietäre Technologie speichert Wärme tagsüber und gibt sie nachts wieder ab. Dadurch wird die Kühlleistung von äußeren Temperaturen entkoppelt und der Energieverbrauch um bis zu 40 % reduziert.
- Nachhaltigkeit: TerraBreeze verwendet Isobutan als Kältemittel, das mit einem GWP-Wert von 3 eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Kältemitteln darstellt.
- Kosteneffizienz: Durch den geringeren Energieverbrauch senken wir nicht nur die Betriebskosten, sondern bieten auch eine erschwingliche Lösung für Kunden, die nachhaltige Technologien suchen.
Unser USP vereint diese Aspekte: Wir liefern eine umweltfreundliche, flexible und hocheffiziente Kühltechnologie, die Komfort ohne Kompromisse ermöglicht.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Unsere Kerntechnologie basiert auf der Kombination von Wärmespeicherung und hocheffizienter Kältetechnik, die wir speziell für TerraBreeze entwickelt haben:
- Proprietäre Wärmespeichertechnologie: Wir verwenden ein spezielles Phasenwechselmaterial (PCM), das Wärme tagsüber speichert und diese kontrolliert freisetzt. Dies ermöglicht eine effektive Entkopplung der Kühlleistung von der Umgebungstemperatur und sorgt für maximale Energieeffizienz.
- Low-GWP-Kältemittel: Mit einem GWP-Wert von 3 setzen wir auf eines der umweltfreundlichsten Kältemittel. Dies reduziert die Umweltbelastung erheblich und erfüllt strengste Nachhaltigkeitsstandards.
- Thermal-Management-Design: Unser patentiertes Wärmesenken-Design optimiert die Kühlleistung bei minimalem Energieeinsatz und sorgt für eine gleichmäßige Temperaturverteilung.
Diese hauseigenen Innovationen machen TerraBreeze nicht nur effizient und nachhaltig, sondern auch einfach in der Anwendung – ohne Installation, Außeneinheiten oder Abluftschläuche.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Unsere Zielgruppen sind Büros und gewerbliche Gebäude, unter anderem auch in historischen oder denkmalgeschützten Bauten, wo herkömmliche Klimaanlagen schwer installierbar sind. Dazu zählen Kanzleien, Coworking-Spaces und Beratungsfirmen, die nachhaltige und flexible Lösungen suchen. Zusätzlich sprechen wir öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Rathäuser und Bibliotheken an, die energieeffiziente Technologien benötigen, um Umweltziele und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
Temporäre Anwendungen, z. B. in Baucontainern, Pop-up-Büros oder bei Festivals, gehören ebenfalls zu unseren Schwerpunkten. Wir erreichen diese Zielgruppen durch gezielte Partnerschaften und Pilotprojekte mit Gemeinden und Unternehmen, die unsere Technologie in der Praxis testen. Zusätzlich setzen wir auf digitale Kanäle wie LinkedIn für direkte Ansprache sowie auf Messen und Konferenzen, um unsere Lösung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Erfahrungsberichte und Fallstudien dienen dazu, Vertrauen zu schaffen und die Effizienz unserer Technologie hervorzuheben.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?
Bisher haben wir unser Startup größtenteils gebootstrapped und nur kleine Förderungen in Anspruch genommen. Derzeit befinden wir uns mitten in der Pre-Seed-Runde, in der wir bereits erste Commitments von Investoren erhalten haben. Wir suchen jedoch noch Co-Investoren, um diese Runde bis Ende Q1 2025 erfolgreich abzuschließen.
Im Anschluss stehen die ersten Pilottests an, die unser Produkt weiter validieren sollen. Bereits in Q4 2025 planen wir die nächste Finanzierungsrunde, um die Skalierung voranzutreiben. Auch hierfür sind wir bereits in Gesprächen mit mehreren VCs, die großes Interesse an unserer Technologie und unserem Marktpotenzial gezeigt haben.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?
Unser Geschäftsmodell kombiniert mehrere Einnahmequellen, um unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu adressieren. Primär generieren wir Umsätze durch den direkten Verkauf von TerraBreeze-Einheiten an B2B- und B2G-Kunden wie Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Dabei heben wir die Kosteneffizienz und Einsparungen durch den reduzierten Energieverbrauch hervor. Zusätzlich bieten wir IoT-Abonnements an, mit denen Kunden ihre TerraBreeze-Geräte intelligent überwachen und optimieren können, um Energieverbrauch und Betrieb zu maximieren.
Als erste Plug-and-Play-Klimaanlage ermöglichen wir zudem Kurzzeitmieten, ideal für temporäre Anwendungen wie Festivals, Baucontainer oder Pop-up-Büros. Ergänzend planen wir Wartungs- und Serviceverträge, um Kunden eine zuverlässige und langfristige Nutzung unserer Technologie zu garantieren. Dieses flexible Modell erlaubt uns, sowohl einmalige als auch wiederkehrende Einnahmen zu erzielen.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?
Unsere nächsten Schritte konzentrieren sich auf die Validierung und Skalierung unseres Produkts sowie die Sicherstellung der Finanzierung für das Wachstum. Kurzfristig planen wir, unsere Pre-Seed-Runde bis Q1 2025 abzuschließen, um die Entwicklung und den Bau von fünf Prototypen zu finanzieren. Diese werden in Pilotprojekten mit Partnern in Österreich, Luxemburg und Frankreich getestet, um die Praxistauglichkeit und Effizienz von TerraBreeze zu demonstrieren.
Langfristig streben wir an, in Q4 2025 eine Seed-Finanzierungsrunde abzuschließen, um die Serienproduktion aufzubauen und unsere Marktpräsenz in der DACH-Region, Frankreich und Benelux zu stärken. Unser Ziel bis 2028 ist der Verkauf von 5.000 Einheiten, begleitet von der Weiterentwicklung unserer IoT-Plattform und der Expansion in weitere europäische Märkte. Parallel dazu arbeiten wir an der Weiterentwicklung unserer IP-Strategie, um unsere technologischen Vorteile zu schützen und unsere Innovationsführerschaft zu sichern.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Mein wichtigster Tipp für Gründerinnen und Gründer ist, die richtige Balance zwischen Sturheit und Offenheit zu finden. Es ist entscheidend, an deiner Vision festzuhalten und deinen eigenen Weg unbeirrt zu verfolgen – vor allem dann, wenn es schwierig wird und andere deine Idee vielleicht anzweifeln. Gleichzeitig ist es genauso wichtig, offen für Ratschläge und konstruktive Kritik zu bleiben. Die besten Erkenntnisse kommen oft von außen, und es kann enorm wertvoll sein, die Perspektiven von erfahrenen Mentoren, Investoren oder Partnern zu berücksichtigen und in die eigene Arbeit zu integrieren.
Gründen ist ein Marathon, kein Sprint – finde also deine Balance zwischen Selbstvertrauen und Lernbereitschaft. Sei hartnäckig, wenn es um deine Überzeugungen geht, aber flexibel genug, um dich an neue Herausforderungen und Feedback anzupassen. Dieses Zusammenspiel wird dir helfen, dein Startup nachhaltig erfolgreich zu machen.
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.