Social Cooling: Wiener Startup modernisiert „uralte“ Kühlmethoden
Social Cooling, ein Startup aus Wien, bietet eine nachhaltige Klimatisierungslösung, die alte Kühlmethoden modernisiert. Die Jungfirma will damit ein umweltfreundliches und erschwingliches Kühlsystem bieten, das bis zu 90 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Klimageräte mit ähnlicher Leistung. Gründer Philippe Schmit hat sich mit unserem Startup Interviewer zusammengesetzt und mit ihm über Social Cooling gesprochen.
Kannst du uns dein Startup vorstellen?
Unser Startup heißt Social Cooling und wir entwickeln eine Klimaanlage namens TerraBreeze, welche bis zu 90 Prozent weniger Strom verbraucht und gleichzeitig keine Installation oder Abluftschlauch benötigt. Wir wollen, dass Innenraumkühlung von einem Luxus zu einem zugänglichen Komfort für alle wird.
Wer ist im Gründungsteam?
Ich (Philippe Schmit) leite das Startup mit zwei Master-Anschlüssen in Jus und einem Master in der Nachhaltigkeit sowie drei Jahren Berufserfahrung in internationalen Kanzleien und der UN. Milan Demko ist CTO mit einem starken Hintergrund im Maschinenbau, er bringt 10 Jahre Berufserfahrung aus der Automotive Branche (VW, Porsche) und IAEA mit. Schlussendlich, Ben Assa, CFO mit zwei Bachelor-Abschlüssen, einem in BWL und einem in Physik. Er absolviert gerade seinen Master in der Quantenphysik. Er bringt zusätzlich noch zwei Jahre Startup-Erfahrung mit.
Was ist die Geschichte hinter deinem Startup?
Die Idee ist in meiner Studienzeit entstanden. Ich war hier mit vielen Problemen konfrontiert: Ein sehr geringes Budget, keine Flexibilität und Mietwohnungen, die nicht mit den neusten Kühlgeräten ausgestattet sind. Also habe ich angefangen, neben dem Studium etwas zu tüfteln über ein paar Jahre. Schlussendlich kam die Idee dann nachdem ich schon etwas in der Berufswelt angekommen war und neue Inspiration und Gedankenanstöße einbauen konnte. Als der erste Mini-Prototype dann tatsächlich funktioniert hat, habe ich die Entscheidung getroffen, den Corporate Job zu kündigen und aus der Idee ein Startup zu machen.
Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz?
Unser USP ist, dass wir eine Klimaanlage anbieten, die keine Installation benötigt und zusätzlich so wenig Strom verbraucht, dass sie sogar Off-Grid mit einer eingebauten Photovoltaik angetrieben werden kann.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Wir kombinieren uralte Kühlungsmethoden mit modernster Technik. Darauf haben wir in Patent in Österreich und Luxemburg. Zusätzlich können wir sagen, dass wir einen Weg gefunden haben, einen Teil der überschüssigen Hitze in Strom zu verwandeln. Auch für diese Technologie wird demnächst ein Patent angemeldet.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Unsere Zielgruppe sind vor allem private Haushalte in urbanen Gegenden. Der Platz in einer Wohnung ist sehr begrenzt und das Budget für Innenraumkühlung auch, trotzdem ist es etwas, was mit den aktuellen Hitzewellen dringend notwendig ist. Wir erreichen unsere Zielgruppe zurzeit hauptsächlich über Social Media, wir sind sehr aktiv auf Instagram, aber auch LinkedIn. Wir stützen uns außerdem sehr stark auf die Visibilität, die wir von diversen Awards, Challenges und Competitions bekommen. Als Pre-Seed-Startup ist das nämlich die größte Bestätigung eines Produktes, bevor es auf den Markt kommt.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?
Zurzeit haben wir noch alles selbst finanziert. Wir haben aber nun angefangen, mit Angels und Investoren zu reden, damit wir das Team vergrößern können und alle Vollzeit an der Vision arbeiten können.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären?
In der ersten Linie werden wir die Klimaanlage direkt an Kund:innen verkaufen. Nach einer gewisser Zeit werden wir dann Leasing und Mietmöglichkeiten anbieten. Da wir keine Installation benötigen, haben wir diesen einzigartigen Vorteil, eine Klimaanlage zu vermieten. Nachdem wir unser Produkt im Markt validiert haben, werden wir dann zu IP Licensing übergehen, um so schneller größere Reichweite zu bekommen, welche als kleines Startup nur sehr schwer zu erreichen ist.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup?
Unser imminentes Ziel ist es, den Prototypen im Feld zu testen und diesen Sommer schon die ersten Reports zu haben. Dies ist sehr stark an unser zweites Ziel gekoppelt, nämlich das gesamte Team Vollzeit einzustellen und dadurch eine Stabilität in der Startup zu generieren.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Nicht aufgeben und weiter an die Idee glauben, aber nur solange man auch gewollt ist, zu lernen und gut gemeinten Rat anzunehmen. Es ist wichtig, eine gute Mischung aus Sturheit und Offenheit zu haben. Stur, damit das Ziel weiterhin klar vor Augen ist. Offenheit, damit man das Ziel auch erreichen kann und sich seinem Umwelt anpasst, in dem man das Ziel verwirklichen mag.
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.