Social Impact Award 2017: Das sind die 5 prämierten Social Businesses des Jahres
“Social Entrepreneurship gewinnt auch in Österreich immer mehr an Bedeutung”, sagt Jakob Detering, Geschäftsführer des Social Impact Award (SIA), der am Donnerstag Abend im Wiener Impact Hub vergeben wurde. Detering sollte es wissen, immerhin ist der SIA in bereits 18 Ländern tätig und plant die weitere Expansion in weitere Regionen Europas.
Die österreichischen Gewinner des SIA 2017 wurden bei der Preisverleihung mit jeweils 3.000 Euro prämiert und können im November an einem Bootcamp in Belgrad teilnehmen, bei dem alle Sieger aus den anderen Ländern, in denen SIA vergeben wird, zusammenkommen. Insgesamt nahmen 10 Projekte an dem Programm zwischen Mai und September teil.
Bei Social Businesses, die mit Hilfe eines viermonatigen Programms aufgebaut werden, geht es nicht um rein karitative Organisationen, sondern um Unternehmen, die sozialen Mehrwert schaffen, aber trotzdem wirtschaftlich getrieben sind. Ein sehr bekannter Preisträger aus den vergangenen Jahren: Whatchado.
Das sind die Gewinner
Tetragon
Das Team (István Deák, Michael Treml, Dominik Busse, Mike Busboom, Wolfgang Zagler) entwickelt ein Lesegerät für blinde Menschen, das die übliche Braille-Linie an die Innenseite eines Ringes transferiert. So sollen Blinde unterwegs lesen können.
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Dieses Team (Stefan Steinberger, Daniela Wolf, Alexander Hartveld, Florian Schwarz, Nadina Gradascevic, Milena Lazarova
Sabine Köck, Stefan Rohrmanstorfer, Adnan Kajouk und Anna Ardijana Asllani) will Geflüchteten eine Programmierausbildung anbieten – mit dem Ziel, Teilnehmer nach dem Programm in den Arbeitsmarkt zu integrieren. So soll dem Mangel an Software-Entwicklern in Österreich entgegen gewirkt werden.
More Than One Perspective
Dieses Projekt von Haia Haddad, Nina Poxleitner, Julian Richter und Lisa-Maria Sommer entwickelt ein Trainingsprogramm für hochqualifizierte Flüchtlinge, damit diese den Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt besser schaffen.
Themencheck
Das Projekt von Bartholomäus Gruchalski, Astrid Schlesier und Johanna Leon hat zum Ziel, mit der Community Aussagen von Politikern (z.B. während TV-Konfrontationen) zu überprüfen und Daten und Fakten in interaktiven Statistiken zur Verfügung zu stellen.
Ingenieure ohne Grenzen
Dieses Team will Communities auf der ganzen Welt dabei helfen, Bauprojekte (z.B. Wasser-, Energie- und Sanitärversorgung oder Brücken) umzusetzen. In Mexiko wird etwa dabei geholfen, eine Schule wieder aufzubauen.