Social Startups: Initiative found! stellt die sechs Finalisten vor
Der Dreh- und Angelpunkt der österreichischen Szene für Social Entrepreneurs heißt zweifelsfrei Impact Hub. Die Betreiber des Coworking Spaces haben gemeinsam mit Unternehmen unterschiedliche Inkubationsprogramme laufen, in denen Social Startups unterstützt werden. Mit dem Partner Deloitte Österreich – einer der „Big Four“-Wirtschaftsberatungsunternehmen – bietet der Wiener Impact Hub Social Entrepreneurs eine sechsmonatige Inkubationsphase unter dem Titel „found!“ an, innerhalb derer Geschäftsmodelle heranreifen sollen.
„Integration von Geflüchteten aktueller denn je“
Bei „found!“ werden Projekte unterstützt, die Arbeitsplätze oder bessere Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Fluchthintergrund schaffen. Finanziert wird das Programm über den Deloitte Future Fund, der sich das Ziel „Zukunftsperspektiven für sozial benachteiligte Menschen“ gesetzt hat. „found!“ geht 2019 in die dritte Runde. „Das Potenzial von Social Entrepreneurship in Österreich ist noch lange nicht erschöpft. Und die Notwendigkeit von gelungener Integration von Geflüchteten ist heute auch aktueller denn je“, so Bernhard Gröhs, CEO von Deloitte Österreich.
Das sechsmonatige Programm, das Workshops und Beratung für die Social Entrepreneurs beinhaltet, können nun die von einer Fach-Jury ausgewählten sechs Social Startups in Anspruch nehmen. 2018 wurde übrigens das Social Startup Shades Tours zum Gewinner des Programms gekürt und mit einem Preis von 15.000 Euro und 50 Beratungsstunden bedacht (Trending Topics berichtete).
Die sechs Finalisten
uugot.it: Das Wiener Start-up hat eine technische Lösung entwickelt, mit der Sprachen während des Fernsehens gelernt werden. Dadurch werden Geflüchtete spielerisch in ihrem sprachlichen und kulturellen Integrationsprozess unterstützt. Die Stadt Wien setzt bei Sprachkursen für geflüchtete Menschen bereits auf uugot.it (Trending Topics berichtete).
Bags with Legs: Das Fashionlabel aus Wien schafft Arbeitsplätze für Frauen mit Fluchthintergrund: Diese stellen handgemachte Taschen her und bekommen so die Chance auf ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben.
Open Piano For Refugees: Mit dem Musikinstitut DoReMi wollen sich die Wiener auf den Ausbau ihres Musikschulangebots fokussieren, bei dem unter anderem Geflüchtete als Lehrende angestellt werden.
Kicken ohne Grenzen: Das Fußballprojekt ist für Jugendliche mit Fluchterfahrung gedacht. Der Wiener Verein hat es mit seiner Initiative „Job Goals“ ins Finale geschafft. Dabei werden die jungen Spieler beim Einstieg ins Bildungssystem unterstützt. Außerdem können sie an Berufsvorbereitungskursen sowie Schnuppertagen bei Unternehmen teilnehmen.
Soziale Bäckerei: Hier handelt es sich um ein Projekt des Diakonie Flüchtlingsdienstes. Es richtet sich an geflüchtete Frauen mit erhöhten Zugangsbarrieren am Arbeitsmarkt. Für sie sollen Arbeitsplätze im Bäckereibetrieb und Verkauf geschaffen werden.
KulturenReich: Das Projekt legt Fokus auf immigrierte Frauen im Entrepreneurship-Bereich. Durch gezielte Trainings und Kontakte zu Unternehmen und Netzwerken werden Unternehmerinnen bei ihrem Einstieg in den österreichischen Markt unterstützt.