Software-Startup Staffbase wird zum neuen deutschen Unicorn
Deutschland hat ein neues Unicorn: Staffbase, ein Software-Jungunternehmen aus Chemnitz, konnte in einer Series E-Finanzierungsrunde 106 Millionen Euro einsammeln. Das Neo-Unicorn besteht schon seit 2014 und hat es sich zum Ziel gemacht, mittels einer digitalen Plattform die Kommunikation von Firmen mit der Belegschaft zu verbessern. Mehr als 2.000 global operierende Unternehmen, unter anderem Deutsche Post und MAN Truck & Bus und damit etwa 13 Millionen Beschäftigte nutzen laut Staffbase die Lösungen.
„Mitarbeiterkommunikation zentral für Erfolg“
Angeführt hat die neue Finanzierungsrunde der Wachstumskapitalgeber General Atlantic. Der bestehende Investor Insight Partners beteiligt sich ebenfalls an der Runde. Mit dem jüngsten Investment hat Staffbase die Bewertung von einer Milliarde Euro überschritten. Das Unternehmen will das frische Kapital einsetzen, um sein internationales Wachstum voranzutreiben und die Produkte weiterzuentwickeln, unter anderem durch Lösungen zur vollständigen Integration mit Microsoft 365.
„Es gibt keinen Zweifel mehr, dass gute Mitarbeiterkommunikation ein zentraler Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg ist. Lange fehlten den Kommunikator:innen die richtigen Tools, und diese Lücke haben wir mit der Staffbase-Plattform gefüllt. Unsere Mission ist es, Unternehmen alles Nötige an die Hand zu geben, um ihre Belegschaft zu informieren und Dialog anzubieten. Sie sollen alle Mitarbeitenden schnell und zuverlässig erreichen. Das sind echt starke Hebel, um Motivation und Engagement auf allen Ebenen zu steigern“, sagt Martin Böhringer, Co-Gründer und CEO des Scale-ups.
Staffbase investiert in diesem Jahr 50 Millionen Euro
Die Jungfirma hat ihren Umsatz im Jahr 2021 nach eigenen Angaben mehr als verdoppelt und die Mitarbeiterzahl an 14 Standorten weltweit auf mehr als 600 aus 50 Staaten gesteigert. Weitere wichtige Meilensteine waren die Übernahmen der Unternehmen Bananatag in Kanada und Valo in Finnland. Im Jahr 2022 will das Unicorn mindestens 50 Millionen Euro investieren. Unter anderem soll das Geld in den Aufbau einer Academy für interne Kommunikation fließen.
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„Staffbase ist längst nicht mehr nur ein Anbieter von Software. Bei uns bekommen Kommunikationsverantwortliche ein Rundum-Angebot von Beratung über Schulung bis hin zum persönlichen Austausch mit Vordenker:innen. So ermöglichen wir modernes internes Kommunikationsmanagement und entwickeln gemeinsam mit unserer Community immer wieder neue Impulse zur Professionalisierung der Branche”, so Martin Böhringer.