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Solavolta: Energieriese Verbund übernimmt Solarenergie-Firma komplett

Horst Bauer, Marco Vitula, Günter Krupitza und Jürgen Bormann. © Michaela Jaros/VERBUND
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Seit 2015 ist der österreichische Energieriese Verbund bereits zu 50 Prozent an dem Unternehmen aus St. Margarethen im Burgenland beteiligt, jetzt schnappt man sich die restlichen 50%: Am Dienstag morgen gibt der Verbund bekannt, dass es das 2008 gegründete Photovoltaik-Unternehmen Solavolta komplett übernommen hat. Solavolta wird nun in den PV-Geschäftsbereich für Endkund:innen integriert, heißt es. Zum Kaufpreis gibt es derzeit keine Informationen.

Im Tagesgeschäft soll alles gleich bleiben. Die Mitarbeiter:innen verbleiben in der Gesellschaft, es gebe hier keine Änderungen. Der Standort in St. Margarethen bleibt bestehen und soll zukünftig noch weiter gestärkt werden, auch die Geschäftsführung bleibt gleich.

Solavolta führt jährlich bundesweit rund 1.000 Installationen von Photovoltaikanlagen durch, und soll nun das wachsende Geschäft mit Solarenergie im Privatkundenbereich sowie im KMU-Bereich beim Verbund stärken. Konkret ist das burgenländische Unternehmen nun eine 100-Prozent-Tochter der VERBUND Energy4Customers GmbH. Synergien verspricht man sich auch mit dem Corporate Startup HalloSonne des Verbund, das sich auf den Online-Vertrieb von PV-Anlagen und passenden Stromspeichern spezialisiert hat.

Rasche Transaktion in schwieriger Marktphase

„Die vollständige Akquisition von SOLAVOLTA schafft wesentliche Differenzierungsmerkmale am Markt. Das umfasst Rundum-Pakete von der Planung, Installation und Inbetriebnahme von PV-Anlagen bis hin zu Speichersystemen einschließlich nachgelagerter Ökosystem-Lösungen für z. B. E-Mobilität und Wärmepumpen“, heißt es in einer Aussendung. „Unsere bisherigen Stärken – Installationsqualität und Beratung – können wir nun noch besser ausspielen. Dafür garantieren wir auch in Zukunft mit unserem Team, unserer langjährigen Kompetenz und unserer persönlichen Betreuung“, heißt es seitens der Solavolta-Geschäftsführer Günther Krupitza und Horst Bauer.

Der Deal wurde offenbar schnell durchgeführt. „Durch die hohe Bereitschaft aller Beteiligten konnte die Transaktion sehr rasch erfolgen, sodass einer unmittelbaren Realisierung erster Synergieeffekte in den Bereichen Produktangebot, Installationskompetenz und Kunden:innen-Service nichts im Weg steht“, heißt es seitens Marco Vitula, der die Übernahme seitens Verbund betreute. Vitula ist in der österreichischen Startup-Szene kein Unbekannter und ist nach Stationen etwa bei Diagnosia, Vamida oder Numberz nun nicht nur Geschäftsführer von HalloSonne, sondern auch Mitglied des Investment Committees von Verbund Ventures.

Solavolta schreibt sich vor allem „Made in Austria“ auf die Fahnen und bezieht Hauptkomponenten (Photovoltaik-Module, Wechselrichter) aus Österreich – und zwar bei der Kärntner Firma Sonnenkraft, die früher unter dem Namen Kioto Solar bekannt war. Der PV-Markt in Österreich wurde 2024 wegen übervollen Lagern und sinkender Nachfrage ordentlich durcheinander gewirbelt. Wie berichtet, musste Fronius aus Oberösterreich drastisch Arbeitsplätze abbauen, und das niederösterreichische Unternehmen Suntastic Solar rutschte in die Pleite.

HalloSonne: Das neueste Corporate Startup des Verbund vermietet Solaranlagen

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