Sparkspot: „Wenn Unternehmertum etwas für dich ist, dann zögere nicht“
AI als Unterstützung für die Arbeitswelt: Dieser Vision hat sich das Wiener Startup Sparkspot verschrieben. Das Jungunternehmen hat es sich zum Ziel gemacht, den Einsatz von KI in Unternehmen effektiver zu machen. Dafür entwickelt die Jungfirma maßgeschneiderte KI-Lösungen, die nicht nur Prozesse optimieren sollen, sondern auch neue Möglichkeiten für Mitarbeiter:innen schaffen, sich auf wertvollere Aufgaben zu konzentrieren. Gründer und Geschäftsführer Dominik Izdebski hat mit unserem Startup Interviewer über Sparkspot gesprochen.
Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?
Dominik Izdebski: Sparkspot ist darauf spezialisiert, Unternehmen dabei zu helfen, Künstliche Intelligenz in ihre alltäglichen Aufgaben zu integrieren, um ein effizienteres und produktiveres Arbeiten zu ermöglichen. Das bieten wir in Form von maßgeschneiderten, interaktiven Workshops für die unterschiedlichsten Firmen an.
Wer ist im Gründungsteam?
Ich habe die Firma alleine gegründet.
Was ist die Geschichte hinter deinem Startup? Wie und warum hast du angefangen?
Ich bin mit 17 für ein Jahr nach England gezogen, um ein bisschen von einer anderen Gründungskultur und Startup-Kultur mitzubekommen. In diesem Jahr war auch die Zeit, in der Künstliche Intelligenz mit ChatGPT greifbar für uns wurde und wir langsam angefangen haben, uns damit auseinanderzusetzen. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, diese Zeit in England zu erleben, da ich dadurch einen ganz anderen Blickwinkel auf diese neue Technologie bekommen habe.
Die Engländer waren gespannt, was alles mit neuen KI-Tools möglich ist und wie sie das in ihren Alltag einbauen können. In den Schulen war es nicht untersagt, Aufgaben mit KI-Hilfe zu lösen – Die Briten wussten einfach, dass man sich vor der KI nicht verstecken kann und dass man sie keinem verbieten kann. Sie haben verstanden, dass das die Zukunft ist und wir ganz einfach lernen müssen, das meiste daraus rauszuholen.
Als ich dann zurück nach Wien kam, habe ich eine ganz andere Ansichtsweise erlebt. Alle Menschen hatten plötzlich Angst vor KI-Programmen. Sprüche wie „Das nimmt mir meinen Job weg“ habe ich täglich gehört. Mein Ziel war es dann, mich so intensiv wie möglich mit neuen KI-Tools auseinanderzusetzen um das ausreichende Wissen mit dem Mindset der Engländer zu kombinieren und hier in Österreich allen Personen klar zu machen, dass wir die KI als Chance und nicht als Gefahr sehen sollten.
Was unterscheidet euch von der Konkurrenz?
Was unser Startup wirklich besonders macht, ist der maßgeschneiderte Ansatz und Fokus auf praktische Anwendung. Ich möchte, dass meine Teilnehmer:innen möglichst viel praktisches Wissen für sich mitnehmen, anstatt überflüssiger Theorie. Mir ist besonders wichtig, dass sie verstehen, wie sie das meiste aus den verschiedenen Softwares rausholen können und wie viel Power wirklich dahinter steckt, wenn man sie richtig anwendet.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Um mich selbst auf meine Workshops vorzubereiten setze ich selbst auf KI-Tools, um immer auf dem neuesten Stand der Dinge zu bleiben. Bei den Vorträgen stellen wir je nach Kunde die verschiedensten Programme mit ihren Use Cases für das spezifische Unternehmen, bei dem wir gerade präsentieren, vor. Das ist eine breite Palette von OpenAI-Tools mit den verschiedensten Erweiterungen, bis hin zu Bildgenerierungsprogrammen für Marketingzwecke.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Unsere Zielgruppe sind in erster Linie größere Unternehmen, die daran interessiert sind, Künstliche Intelligenz in ihre Prozesse zu integrieren, um ihre Effizienz zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Wir erreichen diese Unternehmen hauptsächlich durch gezielten Cold Outreach, bei dem wir potenzielle Kunden direkt ansprechen und ihnen unsere Lösungen vorstellen. Zusätzlich haben wir einige unserer Kunden durch Mund-zu-Mund-Propaganda gewonnen, was zeigt, dass unsere bisherigen Projekte und Schulungen gut ankommen und weiterempfohlen werden.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?
Bisher haben wir noch keine Investoren an Bord. Zum Glück haben wir relativ geringe Betriebskosten, um unser Geschäft am Laufen zu halten, im Gegensatz zu einem typischen SaaS-Unternehmen. Dadurch können wir uns selbst finanzieren und flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?
Wir generieren Einnahmen durch unsere Schulungen, die wir sowohl als einmalige Sessions als auch in Form von langfristigen Trainingsprogrammen anbieten. Die Flexibilität unseres Angebots ermöglicht es uns, auf die spezifischen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und gleichzeitig stabile Einnahmequellen zu schaffen.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?
Wir sind fest davon überzeugt, dass Österreich eine führende Rolle im Bereich der KI einnehmen kann, und diese Vision treibt uns an, kontinuierlich weiterzumachen. Das positive Feedback, das wir von unseren bisherigen Kunden erhalten, bestärkt uns darin, diesen Weg weiterzugehen und unser Angebot ständig auszubauen. Deshalb wollen wir in nächster Zeit so viele Schulungen wie möglich anbieten, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die Möglichkeiten der KI voll auszuschöpfen und einen echten Mehrwert für ihre Prozesse zu schaffen.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Einfach machen. Wenn du spürst, dass Unternehmertum etwas für dich ist, dann zögere nicht – manche Menschen haben einfach diesen Drang, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Du darfst nicht overthinken. Das richtige Geschäftsmodell findet man nicht von einem Tag auf den anderen. Beginne einfach damit, das zu tun, woran du Leidenschaft hast – diese eine Sache, die dich abends beschäftigt und dir morgens einen Grund gibt, aus dem Bett zu springen. Wenn du diese Leidenschaft für dich findest, kommt das Geld irgendwann von ganz alleine.
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.