Spatenstich für Haus der Digitalisierung in Tulln
Auf 4.200 Quadratmetern soll am Campus Tulln das „niederösterreichische Flaggschiff im Bereich Digitalisierung“ entstehen, das sogenannte „Haus der Digitalisierung“ (Trending Topics berichtete). Das Projekt wird 33 Millionen Euro kosten und soll bis spätestens Frühling 2023 fertiggestellt sein. Heute erfolgte der Spatenstich durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Peter Eisenschenk und Klaus Schneeberger, dem Aufsichtsratsvorsitzendem der FH Wiener Neustadt.
Mehrstufiges Projekt
Das „reale“ Haus der Digitalisierung sei Teil eines mehrstufigen Projektes. Bislang gibt es „nur“ das „virtuelle Haus der Digitalisierung“, nun folge der nächste Schritt. Die Landeshauptfrau kennt auch schon den Bauplan: „Die Hauptnutzungen umfassen einen Eingangsbereich, einen Gastrobereich, Büroeinheiten und Inkubator-Flächen, sowie das Herzstück des Gebäudes, einen Showroom. Dort werden Jahresausstellungen gezeigt, die der gesamten Bevölkerung zur Verfügung stehen.“
33 Millionen Euro, Bauende 2023
Der Bau werde rund 33 Millionen Euro kosten und soll spätestens im Frühling 2023 fertiggestellt sein. Entstehen soll das „niederösterreichische Flaggschiff im Bereich der Digitalisierung“, schließlich sei diese Thematik „in aller Munde“, erklärte Landesrat Danninger. „Die Krise hat bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, die vorher noch zögerlich waren, zu einem Umdenken geführt. Gott sei Dank, denn viele Betriebe wissen, dass es eine Dringlichkeit ist, die neuen Möglichkeiten zu nutzen.“ Das sieht auch Mikl-Leitner so: „Was nach Covid-19 bleibt, ist, dass die Digitalisierung mehr an Bedeutung gewinnen wird. Bereits 2017 haben wir eine eigene Stelle im Land etabliert, in der alle Digitalisierungsmaßnahmen koordiniert werden. Parallel dazu haben wir die Digitalisierungsstrategie entwickelt. Aus dieser Strategie ist das Haus der Digitalisierung hervorgegangen.“
Größte LED-Wall Österreichs
Das fertige Gebäude soll auf insgesamt 4.200 Quadratmetern auch „Österreichs größten, fast 360 Grad umlaufenden LED-Screen“ mit rund 330 Quadratmetern einen Platz bieten. Dabei handle es sich um die drittgrößte LED-Wall in Europa. Künftig sollen „große Konzerne, die Fachhochschule Wiener Neustadt und Serviceinstitutionen“ hier beheimatet sein, die kleine und mittelständische Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation begleiten sollen.