Spin-off Austria geht ins zweite Jahr – Konferenz am 23. November
Im vergangenen Jahr haben die beiden bekannten Investoren Hermann Hauser (Amadeus Capital Partners) und Herbert Gartner (eQventure) die Initiative „Spin-off Austria“ ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist es, dass bis 2030 in Österreich 1.000 neue Startups an Universitäten entstehen (Trending Topics berichtete). Nun geht Spin-off Austria ins zweite Jahr. Hermann Hauser und Herbert Gartner laden deshalb zur zweiten Spin-off Austria Conference. Die virtuelle und für alle Teilnehmer kostenlose Veranstaltung findet am 23. November 2021 statt. Bei der Konferenz im vergangenen Jahr nahmen laut der Veranstaltern mehr als 1.000 Personen teil.
Spin-off Austria sieht Nachholbedarf bei Ausgründungen in Österreich
In Österreich waren im Studienjahr 2020/2021 laut Spin-off Austria 343.984 Studierende inskribiert. Die österreichische Regierung und Unternehmen haben im Jahr 2020 in Summe 12,1 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Das entspricht 3,23 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Nur Schweden habe 2019 innerhalb der EU einen höheren Anteil seines BIP für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Allerdings gab es im vergangenen Studienjahr nur 16 universitäre Spin-offs an öffentlichen Universitäten in Österreich.
Hauser und Gartner sehen großen Nachholbedarf im Bereich der Spin-offs. „Österreich hat in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Bereichen an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Mit der Spin-off Austria Initiative leisten wir einen Beitrag, um den Rückstand im internationalen Vergleich zu verringern und neue Jobs sowie zusätzliche Karrierechancen für junge Wissenschaftler aller Fakultäten und Studienrichtungen zu schaffen“, sagt Hermann Hauser.
Wie können Universitäten mehr Spin-offs produzieren, Herbert Gartner?
BioNTech-Mitgründerin spricht bei Konferenz
Die diesjährige Konferenz soll zwei internationale und hochkarätig besetzte Keynotes bieten. Bei einer davon spricht BioNTech-Mitgründerin Özelm Türeci, bei der anderen John Cumbers, Gründer und CEO von SynBioBeta, eine auf synthetische Biologie spezialisierte Community. Das ganztägige Programm soll erfolgreiche Gründer:innen österreichischer Hochschul-Spin-offs sowie akademienahe Einhörner beleuchten. Verschiedene Stakeholder wie Investor:innen, Hochschulleiter:innen oder Rechtsexpert:innen sollen bei der Veranstaltung über neue Konzepte für Ausgründungen aus Bildungseinrichtungen diskutieren.
„Im persönlichen Gespräch mit den politischen und akademischen Entscheidungsträgern erhalten wir zahlreiche positive Rückmeldungen auf unsere im vergangenen Jahr gestartete Initiative. Mit den neuen Leistungsvereinbarungen, die nächstes Jahr in Kraft treten, kann und wird an den Universitäten eine Aufbruchstimmung entstehen, die neues akademisches Unternehmertum entstehen lassen wird“, so Hauser.
Die Spin-off Austria Conference richtet sich laut den Organisatoren insbesondere an alle Studierenden und Lehrenden österreichischer Universitäten und Fachhochschulen. Vertreter aus Wirtschaft und der Private Equity Branche sind ebenso eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen. Die kostenlose Konferenz-Registrierung ist ab sofort hier möglich.
“Spin-off Austria” will für 1.000 neue universitäre Startups bis 2030 sorgen