Spoondays: Startup mit Bio-Bowls holt prominente Investoren an Bord
Eine vollwertige Mahlzeit aus dem Tiefkühlfach, das klingt nach Pizza für die Mikrowelle. Muss es aber nicht, dachte sich der 25-jährige Jungunternehmer Johannes Meindl aus Oberösterreich und hat sich kurzerhand Spoondays einfallen lassen. Dabei handelt es sich um Bio-Bowls für das Tiefkühlfach, die man innerhalb von drei Minuten als Frühstück zubereiten können soll.
Meindl, der bereits mit den Colour Cups biologische, schockgefrorene Smoothie-Mischungen und Frühstücks-Bowls auf den Markt gebracht hat, will nun mit Spoondays unter neuer Marke im Laufe des Jahres starten. Das hat nun erste Investoren auf den Plan gerufen, die eine mittlere sechsstellige Summe investieren. Meindl will „schnelles, hochwertiges und sozial verantwortliches Bio-Essen“ bringen und „mit jedem verkauften Produkt aktiv gegen Food-Waste und den Welthunger“ ankämpfen, sagt er.
Ehemaliger all i need-Gründer auch dabei
An Bord kommen Albert Schmidbauer (der Biogena-Gründer ist ein mittlerweile sehr umtriebiger Investor, mehr dazu hier) sowie Tom Miksits-Dioso und undLucia Vilsecker von Black Swan Magic – diese haben wir schon als neue Innovations-Dienstleister kennen gelernt, die ihre Wurzeln beim Getränkeunternehmen all i need (mittlerweile verkauft an Capri-Sun) haben.
Damit hat Meindl nun zwei Investoren aus dem Lebensmittelbereich mit viel Know-how beim Aufbau großer, erfolgreicher B2C-Marken aus Österreich. Ihm zufolge sollen die ersten Bio-Bowls noch dieses Jahr auf den Markt kommen, der Vertrieb soll zu Beginn online erfolgen, versandt wird in ganz Österreich. Die Offline-Komponente darf aber auch nicht fehlen. Im eigenen Spoondays Breakfast Store an der Kaiserstraße im hippen siebten Wiener Bezirk sollen die Bowls auch zu bekommen sein, nebst Aufstrichen Shots und Drinks. „Das Produkt ist aber für den stationären Lebensmitteleinzelhandel gedacht. Gespräche gibt es bereits, man darf gespannt sein.“
Biogena: Die Investment-Strategie in Startups mit Vorstand Stefan Klinglmair
Produktion in Polen
War Meindl wie gesagt zuvor mit Colour Cups unterwegs, setzt man jetzt auf ein neues Konzept. „Wir haben das Projekt nochmal komplett neu konzipiert, die Produktion ausgelagert und aus der Bio-Manufaktur heraus etwas größer gedacht“, sagt er. Man verpackt nun nicht mehr im Becher, sondern im FSC-Vollkarton. Zubereitet werden die tiefgekühlten Bowls im Topf mit Milch der Wahl und kocht den Mix für 2 bis 3 Minuten auf – in der Mikrowelle ist es auch möglich. Eine Bowl/Portion kostet 3,49 Euro.
„Wir produzieren in Polen in sehr enger Kooperation mit einem auf Bio-Tiefkühlobst spezialisiertem Familienunternehmen. Es sind Experten in dem Gebiet und mit Abstand am transparentesten in der Produktion“, sagt Meindl. „Wir können auf Produktebene zurückverfolgen, von welchem Bauern die Beeren in deiner Bowl stammen.
Neben Rebel Meat, Zirp, Neoh, PhytonIQ, AnovonA und Revo Foods ist Spoondays ein weiteres Investment von Biogena bzw. seinem Gründer Schmidbauer.
Revo Foods: Wiener Food-Startup holt sich 800.000 Euro von Albert Schmidbauer