Spotify: Musikstreaming-Plattform baut knapp 600 Stellen ab
Ein weiteres Tech-Unternehmen kürzt angesichts der wirtschaftlichen Entwicklungen Stellen. Heute gab Daniel Ek, der CEO der Musikstreaming-Plattform Spotify, bekannt, dass sein Unternehmen etwa sechs Prozent der Angestellten entlassen wird. Das entspricht knapp 600 Personen. Dadurch will der schwedische Konzern seine Effizienz steigern. Laut Ek ist das auch dringend nötig, denn im Jahr 2022 übertraf das Wachstum der Betriebskosten von Spotify das Umsatzwachstum um das Zweifache.
Tech-Massenkündigungen als Vorboten der nächsten Earnings Season
Sparmaßnahmen der letzten Monate nicht ausreichend
„Während wir in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Verbesserung der Geschwindigkeit gemacht haben, haben wir uns nicht so sehr auf die Steigerung der Effizienz konzentriert. Wir verbringen immer noch viel zu viel Zeit damit, uns auf leicht unterschiedliche Strategien abzustimmen, was uns verlangsamt. Und in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld kommt der Effizienz eine noch größere Bedeutung zu“, erklärt Daniel Ek.
Ek zufolge hat das Unternehmen in den letzten Monaten erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Kosten einzudämmen, aber es habe einfach nicht gereicht. Deswegen müssen sechs Prozent der Belegschaft nun gehen. Spotify will Einzelgespräche mit allen betroffenen Mitarbeiter:innen führen. Ek verspricht ihnen Abfindungszahlungen von etwa fünf Monaten, die Auszahlung der nicht genutzten Urlaubstage, das Beibehalten Krankenversicherung während der Abfindungsphase sowie weitere Karriere-Unterstützung.
Spotify will bessere Plattform für Kreative werden
Im Jahr 2023 will Spotify seine Tools und Technologien weiter verbessern und neue Wege finden, um Kreative dabei zu unterstützen, mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten, ihre Karrieren auszubauen und ihre Arbeit zu monetarisieren. Spotify ist bei Weitem nicht das erste große Tech-Unternehmen, das in den vergangenen Monaten Stellen abgebaut hat. Erst vor Kurzem gab es Berichte darüber, dass Microsoft satte 11.000 Stellen streichen will (wir berichteten).