Square One Foods investiert in deutsches Bio-Food-Startup Löwenanteil
Warum selber Bio kochen, wenn man auch im Internet bestellen kann? Das Oldenburger Startup Löwenanteil bietet seinen Kunden Gerichte wie Chili, Curry oder Linseneintopf (jeweils ca. 7 Euro) im Glas an. Ansprechen wollen sie damit etwa berufstätige Menschen, die sich zwischendurch schnell ein Biogericht aufwärmen wollen. Teile des Umsatzes gehen dabei an wohltätige Zwecke. Je 10 Euro Bestellwert spendet die junge Firma eine Schulmahlzeit für Kinder in Not.
Der 2018 gestarteten Investmentfirma Square One Foods (Trending Topics berichtete), die sich auf Finanzierungen von Food-Startups in Europa spezialisiert hat, schmeckt das Konzept. Sie investiert nun eine „mittleren sechsstelligen Summe“ in Löwenanteil. Denn der Markt wird als sehr groß eingeschätzt, und Löwenanteil will 2020 bereits Millionenumsatz machen.
Bereits 25.000 Mahlzeiten verkauft
„Prinzipiell eignen wir uns für einfach jeden, der sich gesund und einfach im Alltag ernähren möchte. Spezifisch richten wir uns eher an Menschen die Sport und Fitness betreiben, das sind ungefähr 11 bis 12 Millionen Menschen in Deutschland“, sagt Mitgründer Thomas Kley zu Trending Topics. „Wir sind seit 6 Monaten mit unseren Gerichten online und haben in diesem Zeitraum über 25.000 Mahlzeiten verkauft.“
Der Vertrieb passiert derzeit ausschließlich über den Online-Shop. „Unsere Produkte werden aktuell in Süddeutschland produziert und auch von Süddeutschland aus versandt“, so Kley. Das soll in nächster Zeit auch so bleiben. „Mittelfristig wird Retail eine Rolle spielen.“
Hinter Square One Foods steckt mit Spitz einer der größten Lebensmittelhersteller Österreichs, der über die Investmentfirma neue Geschäftsfelder im Food und Beverages-Bereich aufmachen möchte. Für frühphasige Startups stellen sie Investments zwischen 50.000 bis 250.000 Euro bereit und nehmen dafür bis zu 25 Prozent Minderheitsbeteiligung. Im Portfolio finden sich neben Löwenanteil andere Startups wie Marmetube, Saturo oder Frank Juice.