Staatspreis Innovation: Feuerwehrgerätehersteller Rosenbauer erringt den Sieg
Am Mittwoch Abend hat das Austria Wirtschaftsservice im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort zum 41. Mal den Staatspreis Innovation verliehen. In diesem Jahr ging die wichtige Auszeichnung an Rosenbauer, einen weltweit führenden Feuerwehrgerätehersteller aus Oberösterreich. Mit dem Staatspreis Innovation werden jährlich herausragende Leistungen von Unternehmen ausgezeichnet.
„Projekte stärken Wirtschaft nachhaltig“
„Das Innovationspotenzial der österreichischen Unternehmen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Standort die Krise gut gemeistert hat. Die Unternehmen haben sich nicht nur rasch wieder erholt, sondern mit der Investitionsprämie auch in zukünftige Innovationen investiert. Diese Projekte stärken unsere Wirtschaft nachhaltig“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, anlässlich der Verleihung am Mittwoch.
Rosenbauer konnte die Jury mit einem innovativen Ansatz für Technologie bei Feuerwehrwägen überzeugen. Bei Einsätzen von Feuerwehr und Rettung gelten in der Regel andere Prioritäten als Klimaschutz und Digitalisierung. Um diese Anforderungen dennoch zu erreichen, verpasst die Firma Rosenbauer aus Leonding den entsprechenden Fahrzeugen eine modernisierte Architektur. Ihr System „Revolutionary Technology“ (RT) bietet ein E-Antriebskonzept, das die Fahrzeuge sicherer, aber auch wendiger machen soll. Ihr Einsatz sei einfacher, obwohl sie weniger Emissionen ausstoßen würden als gewöhnliche Modelle.
Das Unternehmen erhält den diesjährigen Staatspreis Innovation für das RT. „Ein tolles Projekt, das wirklich im Punkt Nachhaltigkeit geglänzt hat“, so Schramböck. Mit dem Sieg konnte sich Rosenbauer gegen die fünf anderen Nominierten Carbomed Medical Solutions, NXP Semiconductors, Senoplast Klepsch & Co, Tridonic und UpNano durchsetzen.
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Zwei weitere Sonderpreise verliehen
Der Staatspreis Innovation war jedoch nicht die einzige Auszeichnung, die am Mittwoch vergeben wurde. So verleiht die Wirtschaftskammer Österreich jedes Jahr den Sonderpreis ECONOVIUS an ein KMU, das sich durch besonders innovative Leistungen auszeichnet. WKÖ-Vizepräsidentin Amelie Groß überreichte den diesjährigen Preis an die Dr. Bohrer Lasertec GmbH für das Projekt „Better than new. Hochleistungs-Hochfrequenz-Verstärker im Planardesign für industrielle CO2-Laser“.
Ebenso gab es den von VERBUND gestifteten Sonderpreis VERENA. Dieser geht an Unternehmen, die in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme, Energieeffizienz/-management, erneuerbare Energien und E-Mobilität innovative Projekte mit Universitäten und Forschungseinrichtungen umgesetzt haben. Den diesjährigen Verena-Preis erhielt die Lambda Wärmepumpen GmbH für ein Projekt mit dem Titel „Effizienzrekord“. Übergeben wurde der Preis von Michael Strugl, Vorstandsvorsitzendem von Verbund: „Die Energie- und CO2-Wende ist der Schlüssel zur Bewältigung der Klimakrise. Weg von klimaschädlichen Energieträgern hin zu erneuerbarer Energie. Das gilt für alle Sektoren gleichermaßen“, so Strugl.