AI-Firma

Stability AI entlässt zehn Prozent seiner Belegschaft

KI-Bild aus Stable Diffusion © Stability AI
KI-Bild aus Stable Diffusion © Stability AI
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Im März ist Emad Mostaque, Gründer von Stability AI, dem Entwickler der Bilderstellungssoftware Stable Diffusion, von seinem Posten als CEO der Firma zurückgetreten (wir berichteten). Nun entlässt Stability AI laut CNBC auch noch zehn Prozent seiner Mitarbeiter:innen. Laut einem internen Memo hat das Unicorn mehr als 20 seiner Angestellten entlassen, um das Unternehmen nach einer Periode nicht nachhaltigen Wachstums „richtig zu dimensionieren“.

„Machtkonzentration in der AI ist schlecht“: Stability AI-Gründer Emad Mostaque tritt ab

Stability AI will „Teile des Geschäfts umstrukturieren“

Die Co-CEOs des Unternehmens, Shan Shan Wong und Christian Laforte, teilten den Angestellten mit, dass das Unternehmen „Teile des Geschäfts umstrukturieren muss, was leider bedeutet, dass wir uns von einigen Kolleg:innen verabschieden müssen.“ Die Entlassungen belaufen sich auf etwa zehn Prozent des weltweiten Personalbestands, insgesamt beschäftigt Stability AI etwa 200 Mitarbeiter:innen.

Die von den Maßnahmen betroffenen Mitarbeiter:innen sind größtenteils im operativen Geschäft tätig. Letzten Monat gab Stability bekannt, dass sein ehemaliger CEO, Mostaque, das Unternehmen verlässt, um „dezentralisierte KI zu verfolgen“. Wong und Laforte haben seine Rolle als CEO gemeinsam übernommen. Mostaques Weggang folgt auf Medienberichte, die Zweifel an seinen Qualifikationen aufkommen ließen.

Metas Llama 3 ist da, soll AI-Assistenten in Instagram und Co antreiben

Kontroversen um Ex-CEO Emad Mostaque

Im Jahr 2023 besagte ein Forbes-Bericht, dass Mostaque Menschen, einschließlich seiner eigenen Investoren, über den Erhalt eines Master-Abschlusses der Universität Oxford getäuscht habe. Ebenfalls soll der CEO über die Art der Partnerschaft von Stability AI mit Amazon die Unwahrheit gesagt haben. Er habe die Partnerschaft als ein strategisches Geschäft bezeichnet, jedoch soll es sich lediglich um einen Standard-Leasingvertrag für Cloud-Computing gehandelt haben. Mostaque antwortete damals, dass mehrere der Behauptungen von Forbes „falsche Anschuldigungen und falsche Darstellungen“ seien.

Er sagte, er habe seinen Abschluss an der Universität Oxford nicht erhalten, weil er nicht an der Abschlussfeier teilgenommen habe. Stattdessen habe er seinen Abschluss per Post erhalten. Mostaque betonte auch den Deal mit Amazon und dessen Cloud-Computing-Einheit Amazon Web Services, indem er ihn als „strategische Geschäftsallianz“ bezeichnete, in deren Rahmen AWS einen „unglaublich seltenen dedizierten Compute-Cluster“ baut, der den Anforderungen von Stability entspricht.

Explodierende Trainingskosten für AI-Modelle schießen Richtung 200 Mio. Dollar

Stable Diffusion von Konkurrenz umzingelt

Stability AI ist immer noch auf der Suche nach einem dauerhaften CEO, der die oberste Führungsrolle übernimmt. Das Unternehmen erklärte, dass es weiterhin normal arbeitet und neue Produkte herausbringt, wobei es erst kürzlich Entwickler-APIs (Application Programming Interfaces) für sein Stable Diffusion 3 AI-Modell angekündigt hat. Doch es gibt auch an vielen Fronten große Schwierigkeiten.

So kam es zu einer Klage der Bildagentur Getty wegen Urheberrechtsverletzungen beim Training von Stable Diffusion oder auch zum Abgang von anderen zentralen Figuren wie Chefwissenschaftler Robin Rombach. Zuletzt soll Stability AI pro Monat bereits acht Millionen Dollar verschlungen haben, aber noch weit weg von Profitabilität gewesen sein. Großinvestor Coatue soll bereits auf einen Verkauf der Firma und auf den Rücktritt von Mostaque gedrängt haben. Abgesehen davon kämpft Stable Diffusion mit den immer stärker werdenden Konkurrenten wie Runway, Midjourney und natürlich OpenAI.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen