Stardust: Instantkaffee-Startup sammelt sechsstellige Finanzierung ein
Ein New-Age-Instantkaffee, der von der Raumfahrt inspiriert ist und die ideale Koffein-Menge beinhalten – das wollen Peter Buchroithner und David Pflügl mit ihrem neuen Startup Orgn Inc. und dessen erstem Produkt Stardust Adventure Coffee bieten. Die beiden österreichischen Gründer bringen am 3. Oktober den Kaffee auf den Markt und haben nun ein sechsstelliges Investment von namhaften Investoren aus Österreich und Deutschland erhalten.
Coffee Checker verspricht den richtigen Kaffee für jeden Geschmack
Stardust lässt Koffeinkonsum kontrollieren
Stardust ist das erste Produkt des Startups Orgn Inc. mit formellem Sitz in den USA und Teams in Wien und Johannesburg, Südafrika. Unter anderem gehören Star-Investor Hansi Hansmann (Hansmengroup), Albert Schmidbauer von Biogena und Michael Krause (Spotify Europa Chef) zu den neuen Stardust-Geldgebern. Peter Buchroithner, der in der Vergangenheit vor allem als Mitgründer der Swelly-App bekannt war, und David Pflügl wollen eine qualitativ hochwertige Lösung für unterwegs bieten, die nicht nur genussvoll, sondern auch koffeinbewusst ist. Menschen sollen so ihren täglichen Koffeinkonsum messen und kontrollieren können.
Serienunternehmer Peter Buchroithner hatte die Idee zu Stardust in einer dunklen Zeit in seinem Leben. 2020 erlitt der Gründer nach eigenen Angaben einen Burnout. Dabei lernte er, dass die Messung seiner Koffeinaufnahme ein notwendiger Bestandteil der Verbesserung seiner Schlafqualität und der Steuerung seines allgemeinen Wohlbefindens ist. Überraschend für ihn war, dass, obwohl die Gesellschaft von der Industrie zunehmend Transparenz über ihre Produkte und Produktionsprozesse fordert, die Eigenschaften und Wirkungen von Koffein trotz seiner psychoaktiven Substanz weitgehend unbeachtet bleiben.
Kaffee aus produzierenden Genossenschaften in Äthiopien
Stardust hat es sich zur Aufgabe gemacht, alltägliche Verbraucher:innen mit konstant niedrigen Koffeindosen (∼60 mg) zu versorgen, was es einfacher machen soll, Energieschübe zu verwalten und möglicherweise die Nebenwirkungen zu vermeiden, die mit zu viel Koffein verbunden sind. Das Startup zielt darauf ab, die allgemeine Wahrnehmung von Instantkaffee zu ändern, die in den letzten Jahren mit dem bitteren Geschmack von minderwertigen Massenprodukten in Verbindung gebracht wurde.
Das Startup arbeitet nach eigenen Angaben mit lokalen, Kaffee produzierenden Genossenschaften in Äthiopien zusammen, um qualitativ hochwertige Bohnen aus einer einzigen Herkunft zu beziehen. Sie sollen frei von Zusatzstoffen und aggressiven chemischen Substanzen sein, einen köstlich weichen Geschmack gewährleisten und gleichzeitig nachhaltige Initiativen in der Kaffeeindustrie unterstützen.
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„Instantkaffee ist eine besondere Nische“
„Kaffee hat traditionell verschiedene Facetten, Instantkaffee ist eine besondere Nische, die gefühlt noch von keinem wirklich coolen Player bespielt wird, der das Thema attraktiv aufbereitet und damit Consumer perfekt abholt“, sagt Investor Albert Schmidbauer. Ihn habe das Modell von Orgn schnell überzeugt. „In sechs gemeinsamen Jahren bei Swelly haben wir vom Wachstum auf zehn Millionen User:innen bis zur Fast-Pleite und einem Exit einiges erlebt. Ich bin überzeugt, dass Peter und sein Team mit Stardust wieder große Wellen schlagen werden“, meint Hansi Hansmann.