Starlink: Israel könnte SpaceX-Internet in Konfliktzonen einführen
Starlink für Israel? Der Staat soll sich in Gesprächen mit SpaceX befinden, mit dem Ziel, das Satelliten-Internet insbesondere für Gemeinden in der Nähe der Konfliktzone einzuführen. Der israelische Kommunikationsminister twittere die Absichten bereits.
Starlink für Konfliktzonen
„Die Koordinierung des israelischen Unternehmens Starlink findet statt und ermöglicht den Betrieb von Kommunikationsterminals durch das Unternehmen SpaceX, die eine breite Breitband-Internetverbindung in Israel ermöglichen“, erklärte der israelische Kommunikationsminister Shlomo Karhi auf X. „Darüber hinaus fördert das Ministerium unter der Leitung des Ministers den Kauf dieser Satellitengeräte zugunsten von Regionalräten und Gemeindeleitern in den Siedlungen der Konfliktzone.“
Ein Novum für Israel
Heißt: Starlink soll kommen, um vor allem die gefährlichen Zonen rund um den Gazastreifen mit Internet zu versorgen. Das wäre durchaus ein Novum: Starlink ist derzeit in Israel nicht verfügbar, daher wäre dies das erste Mal, dass der Dienst in irgendeiner Form eingeführt wird. Um die eigene Kommunikation während des Krieges zu verbessern, soll Israel zudem auch die Unterbrechung der Mobilfunk- und Internetkommunikation im Gazastreifen prüfen.
Vor rund einer Woche griff die Terrororganisation Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, Israel an und tötete mehr als 1.400 Menschen, zumeist zivile Israelis. Diesem Angriff folgten tagelange Vergeltungsluftangriffe im Gazastreifen, ein baldiges Ende des Krieges ist nicht in Sicht (wir haben berichtet).
Starlink und die Ukraine
Unklar ist, welche Rolle Starlink in Konflikten spielt und spielen will. Anfang dieses Jahres wurde bekannt, dass SpaceX-CEO Elon Musk sich weigerte, den Dienst zu aktivieren, als die Ukraine ihn vor einem geplanten Angriff auf die russische Marine anforderte. Später erklärte er, dass er den Einsatz des Dienstes nie genehmigt habe, wenn er der Anfrage zugestimmt hätte, wäre SpaceX „explizit an einer großen Kriegshandlung und Konflikteskalation beteiligt gewesen“. Eine offizielle Bestätigung seitens der israelischen Regierung steht noch aus, berichtet TechCrunch.
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