2023

Start ins Trading-Jahr 2023 bringt Plus für Aktien und Kryptos

Aktienkurs am Display. © Dimitri Karastelev auf Unsplash
Aktienkurs am Display. © Dimitri Karastelev auf Unsplash
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2022 stand an der Börse definitiv im Zeichen der Zinserhöhungen in den USA, die den Leitzins auf eine Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent stiegen ließen. 2023 ist, vor allem wegen der zuletzt wieder gesunkenen Inflationsrate, mit etwas Beruhigung an dieser Front zu rechnen. Die Großbank Goldman Sachs etwa rechnet damit, dass der Leitzins in den USA auf nur mehr 5 bis 5,25 Prozent steigen wird, viele andere Großbanken sprechen im Jahresausblick von einer weniger aggressiven Geldpolitik (Trending Topics berichtete).

Und so sieht man aktuell, dass nach den Weihnachtsferien und dem Jahreswechsel die Kurse von Aktien und Kryptowährungen diese Woche wieder in die Gänge kommen. Nach zehrenden Wochen und Monaten zeigen die Kurse endlich wieder einmal deutlich nach oben. Sowohl die Leitindizes S&P500, Nasdaq100 und Dow Jones wachsen deutlich, also auch die wichtigsten Krypto-Assets. Im Kursverlauf sieht das aktuell so aus:

  • Bitcoin = Orange
  • Ethereum = Blau
  • S&P500 = Türkis
  • Nasdaq 100 = Gelb
  • Dow Jones = Violett

2023 wird noch ziemlich schwer

Für die positive Stimmung aktuell kommen mehrere Faktoren zusammen. Die gute Börsenstimmung wird von der Hoffnung auf eine abflauende Inflation getragen – am Donnerstag werden die neuen US-Inflationszahlen veröffentlicht, und da gehen viele von weiterer Milderung aus. Zusätzlich gibt es die Hoffnung, dass das Aus für die restriktive Anti-COVID-Politik in China dort die Geschäfte wieder ankurbelt und belastete Lieferketten wieder besser funktionieren. Mittlerweile dürften sich die Märkte damit abgefunden haben, dass der US-Leitzins bei etwa 5 Prozent landen wird.

In Butter ist deswegen noch lange nichts. Die Kurse von Aktien und Krypto-Assets liegen weit unter Vorjahresniveau und müssen sich in der anhaltenden Poly-Krise (Ukrainekrieg, Energiekrise, Klimakatastrophe) weiter durchkämpfen. Glaubt man Analyst:innen, wird es weiter Massenkündigungen hageln, die zuletzt auch die großen Geldhäuser und Vermögensverwalter (Goldman Sachs, BlackRock)  erreichten. Auch mit Downrounds (siehe Stripe) und größeren Pleiten ist weiter zu rechnen.

Über all dem droht natürlich weiterhin eine Rezession in den Industrieländern, die wieder höhere Arbeitslosigkeit bringen könnte. Deswegen ist unterm Strich zu großer Jubel über die jüngsten Kursgewinne nicht angebracht.

Wohin Big Money 2023 marschiert

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