„Start-up Idea Competition“: Das sind die diesjährigen Sieger des Science Park-Ideenwettbewerbs
In der 16. Ausgabe ging die traditionelle „Start-up Idea Competition“ des Science Park Graz in diesem Jahr über die Bühne. Die Veranstaltung versteht sich als Startrampe ins Unternehmertum für Junggründer:innen. Die Hälfte der sechs Kategorien des Innovationscontests entschieden in diesem Jahr Gründerinnen für sich.
Drei Gewinnerinnen, drei Gewinner
Auch „fast die Hälfte“ der Einreichungen gehe auf Ideengeberinnen zurück, heißt es vom Science Park. Dazu kamen drei Gewinnerinnen: Paula Francekovic (mit dem Startup Kaliks) in der Kategorie Gesundheit, Jasmin Dhanani (artSIP) im Bereich „besondere gesellschaftliche Bedeutung“ und Tamara Vucetic (Biotech Materials) in „Energie & Umwelt“. Moritz Novak (GATE Space Systems) setzte sich in der Kategorie „Space“, Alexander Moga (Amplicity) im Bereich Mobilität und Clemens Scarpatetti (Solva Blockchain Solutions) in der Kategorie Digitalisierung durch. Je 2.000 Euro wurden an die siegreichen Gründer:innen übergeben.
„Mit der ‚Start-up Idea Competition‘ wollen wir Menschen mit kraftvollen Visionen und Ideen dazu ermutigen, die ersten Schritte ins Unternehmertum zu wagen. Die Vergangenheit zeigt, dass die hier vorgestellten Ideen das Start-up von morgen bzw. ein zentraler Arbeitgeber von übermorgen sind. Damit leistet die Veranstaltung einen maßgeblichen Beitrag zu unserem Ziel, Forschung und Entwicklung in reale Arbeitsplätze zu verwandeln“, erklärt Science Park Graz-Geschäftsführer Martin Mössler.
Mobilität auch im Orbit
Einige ergänzende Details zu den Sieger-Ideen: Moritz Novak hat „auf Basis von Jahren mehrjähriger Forschung und Entwicklung“ ein chemisches Antriebssystem für kleine und mittelgroße Raumfahrzeuge entwickelt. Mit diesem will er künftig dem aufkommenden Weltraumtourismus Rechnung tragen: „Unser System ist hochflexibel und aufgrund einer selbstentwickelten Injektortechnologie in der Lage, die Vorteile von Fahrgemeinschaften, individuellen Orbits und hoher Mobilität im Weltall zu kombinieren“, sagt Novak.
Alexander Moga gewann die Kategorie „Mobilität“: Mit Amplicity entwickelt der Junggründer einen laut eigenen Angaben „mit Standard-Bauteilen günstig herzustellenden und nachrüstbaren Bankomat-Bezahlterminal“. Das soll den „Karten- und Tarifdschungel“ bei E-Auto-Ladestationen entwirren. Tamara Vucetic, Siegerin in „Energie & Umwelt“, will indes Getreidereste aus der Bierproduktion in pflanzliches Leder verwandeln. „Wir wollen die Kreislaufwirtschaft in unsere Gemeinschaft integrieren und positive Veränderungen in der Modebranche und darüber hinaus anregen“, so Vucetic.
Blockchain und MedTech
Jasmin Dhanani, Gewinnerin in der Kategorie „besondere gesellschaftliche Bedeutung“, entwickelt eine App, , die nicht nur verschiedenste Kunst-, Kultur- und Handwerksangebote spontan und flexibel für den hektischen Alltag zugänglich macht, 2sondern auch die eigene Kreativität systematisch auf Basis eines persönlichen Kreativitäts-Dashboards weiterentwickeln soll“. Hochtechnologie verbindet indes Paula Francekovic, Siegerin in der Kategorie „Gesundheit“ und Digitalisierungs-Gewinner Clemens Scarpatetti: Während sich Francekovic um Probleme der Blutfgefäße in Folge von chronischen Krankheiten mit Hilfe von wissenschaftlichen Methoden annimmt, hat sich Scarpatetti auf Inter-Blockchain-Kommunikation spezialisiert. Diese dient als Basis, um Geschäfts- und Privatkunden dezentrale Anwendungen zugänglich zu machen. Insgesamt wurden 12.000 Euro an die Sieger in den sechs unterschiedlichen Kategorien ausgeschüttet.
Martin Mössler vom Science Park Graz: „Startups brauchen sehr, sehr große Visionskraft“