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Start:IP: Gründer können Unis jetzt Technologien abkaufen und Startups daraus bauen

Welche Idee darf`s denn sein? © Pixabay
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Eine neue Methode zur Messung der Übertragungsgeschwindigkeit Mobilfunknetzen; ein Test zur Bestimmung der Bitterkeit; oder eine Daten-Plattform für den Schulunterricht: Wer glaubt, dass er aus diesen an Universitäten entstandenen Technologien ein Startup bauen kann, der sollte sich die neue Initiative Start:IP genauer ansehen. Denn diese hat das Ziel, Forschungsergebnisse österreichischer Universitäten an Gründer zu verkaufen.

Gründer treffen auf Ideen

Die Initiative, die der Inkubator INiTS (Wiener Zentrum des AplusB-Programms des Infrastrukturministeriums und ein Unternehmen der Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der Wirtschaftsagentur Wien) ins Leben gerufen hat, hat zum Ziel, Gründungsinteressierte und an Unis entwickelte, aber bisher ungenutzte Technologien zusammenzubringen.

Für 60 Euro können angehende Startup-Founder volle Einsicht in alle Technologieangebote inklusive Zusatzinformationen bekommen und dürfen dann auch bei einem Teambuilding-Event am 16. Oktober 2017 teilnehmen (max. 150 Personen). Bei einem Abschluss-Event im Jänner 2018 sollen die daraus entstandenen Projekte dann mit potenziellen Investoren zusammenfinden.

Vorkaufsrecht auf Technologien

Für weitere 300 Euro kann man sich außerdem ein Vorkaufsrecht für eine Technologie (befristet bis zum 31.03.2018) kaufen. INiTs wird an dem Programm auch mitverdienen: Kommt es bis zum Ende 2020 zwischen dem Technologiegeber und dem Gründer bzw. einem gegründeten Unternehmen zum Abschluss eines Lizenzvertrags oder einer Übertragung der der Technologie zugrundeliegenden IP, bekommt INiTS ein Erfolgshonorar von 0,5 Prozent des jährlichen Nettoumsatzes – so lange, bis eine Gesamtsumme von 10.000 Euro abbezahlt wurde.

An der Initiative nehmen nach der Pilotphase die die meisten Wiener Universitäten, die Technische Universität Graz und die Universität Graz teil. In der Pilotphase ist bereits ein Startup entstanden: Heartshield. Die App misst mit Hilfe der Kameralinse des Smartphones den Sauerstoffgehalt im Blut und ermittelt die Herzfrequenz. Mit Hilfe von Algorithmen soll dann erkannt werden, ob der Nutzer möglicherweise eine Herzerkrankung hat.

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