StartMatch ermöglicht schnellere Förderanträge dank spezialisierter KI
Das Wiener Startup StartMatch will bürokratische Prozesse bei Förderungen erleichtern und nutzt dafür ein eigenes AI-Tool, das mit zahlreichen Förderanträgen gefüttert wurde. Robert Kopka, Mitbegründer & CEO von StartMatch erklärt im Gespräch mit dem Startup Interviewer die Motivation und Grundlage für sein Unternehmen.
Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?
Robert Kopka: StartMatch revolutioniert die Beantragung öffentlicher Förderungen. Unsere KI-basierte Plattform analysiert Unternehmensunterlagen wie Pitch Decks und technische Dokumentationen, um daraus automatisiert maßgeschneiderte Förderanträge zu generieren. Was normalerweise Wochen dauert, ermöglichen wir einfach und zuverlässig in wenigen Stunden.
Wer ist im Gründungsteam?
Robert Kopka (CEO) und Oliver Lukesch (CTO). Ich habe 2014 das Smart-Lighting Startup “Luke Roberts” gegründet und dieses nach sieben Jahren erfolgreich an einen großen deutschen Leuchtenhersteller verkauft. Bei Luke Roberts war ich unter anderem für alle finanziellen Aspekte von Förderungen über Crowdfunding bis zu Equity Investments zuständig.
Oliver hat ebenfalls langjährige Startup-Erfahrung und ist Fintech- und Software-Experte. Unter anderem hat er bei der deutschen Solarisbank gearbeitet und weitere Banken als Consultant unterstützt.
Was ist die Geschichte hinter deinem Startup?
Ich habe bei Luke Roberts unzählige Förderanträge geschrieben und auch viele Förderungen erhalten. Der zeitaufwändige Prozess hat mich aber stets gestört, weil ich dadurch weniger Zeit für Marketing und Sales hatte. Da Investoren gerade sehr zurückhaltend agieren, sind Förderungen für viele innovative Startups überlebensnotwendig. Unser Ziel ist es, für Startups und KMUs wichtige Zeit zu sparen, damit sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können und wir Österreich damit innovativer und agiler machen.
Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz?
Im Gegensatz zu allgemeinen KI-Modellen wie ChatGPT wurde unsere KI spezifisch für Förderanträge trainiert. Während ChatGPT gute allgemeine Texte schreibt, verstehen wir die spezifischen Anforderungen und Feinheiten von Förderanträgen besser. Unsere KI wurde mit erfolgreichen Anträgen trainiert und weiß genau, worauf Förderstellen achten.
Das Tool sorgt dafür, dass Anträge von Anfang bis Ende konsistent sind und gibt zu jedem Text spezifisches Feedback, das sich von den Förderrichtlinien ableitet. Dadurch stellen wir sicher, dass alle relevanten Aspekte abgedeckt sind und die Erfolgswahrscheinlichkeit maximiert wird.
Wir begleiten den Antragsteller außerdem Schritt für Schritt durch den Antragsprozess und geben wichtige Hilfestellungen. Das ist insbesondere für ungeübte Antragsteller eine große Erleichterung und wird sehr gut angenommen.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Wir nutzen state-of-the-art KI-Technologien und haben intern eine Plattform gebaut, die von erfolgreichen Förderanträgen lernt und dadurch in der Lage ist, Förderanträge sehr akkurat zu schreiben. Besonders wichtig ist uns auch, dass alle verwendeten Technologien DSGVO-konform arbeiten und ausschließlich Server innerhalb der EU verwendet werden.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Unsere Zielgruppe sind neben Förderberatern alle Startups und KMUs, die Förderungen beantragen möchten. Wir veröffentlichen einen zweiwöchigen Newsletter zu allen Themen rund um Förderungen und unser Tool wird stark durch word-of-mouth weiterempfohlen.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?
Aktuell sind wir noch gebootstrapped, wir sind aber gerade dabei, ein Seed Investment zu raisen.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?
Unsere Kunden können zwischen einer Einmalzahlung für eine bestimmte Förderung und einer monatlichen Subscription wählen.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Hast du spezifische Ziele für die Zukunft?
Unsere Mission ist es, Unternehmen von zeitraubender Bürokratie zu entlasten, damit sie sich auf Innovation und Wachstum konzentrieren können. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere KI-Technologie weiterzuentwickeln, den Antragsprozess noch effizienter zu gestalten und weitere Förderungen zu unterstützen.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Denkt niemals darüber nach, was andere über euch denken und macht einfach euer Ding. Zu viele großartige Ideen werden nicht realisiert, weil Gründer sich von äußeren Zweifeln bremsen lassen. Natürlich braucht ihr konstruktives Feedback, aber lasst euch nicht von Bedenkenträgern aufhalten. Hätte ich auf Freunde, Verwandte und renommierte Investoren gehört, hätte ich mein erstes Startup nach drei Wochen wieder begraben. Ich bin davon überzeugt, dass eine Startup-Idee, die nicht aneckt, nicht innovativ genug ist.
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.
