Startup300: Diese 5 Start-ups werden von dem neuen Business-Angel-Netzwerk aus Österreich unterstützt
Der Name mag den geneigten Start-up-Szene-Kenner an den Silicon-Valley-Accelerator 500Startups erinnern, eigentlich hat er aber einen anderen Hintergrund: Weil Michael Eisler (Ex-Wappwolf) ein Riesen-Fan der Comic-Verfilmung „300“ ist, haben er und Bernhard Lehner (i5invest) ihr neues Business-Angel-Netzwerk Startup300 getauft. So wie in dem Film wolle man die „richtigen Leute um sich scharen“, um österreichischen Start-ups mit Know-how und Geld zu versorgen. Und die richtigen Leute hat man offenbar tatsächlich von der Idee überzeugen können: Mit an Bord sind unter anderem Hans Hansmanni, Michael Altrichter, Niko Alm (Vice, Neos), Roman Scharf (u.a. Talenthouse, Jajah), Alfred Luger (u.a. Tractive, Runtastic), Jürgen Smid, Oliver Sonnleithner und Klaus Hofbauer (karriere.at), Stefan Kalteis (u.a. payolution, wikifolio), Markus Ertler (u.a. immobilien.net) und Daniel Cronin (all about apps, AustrianStartups).
Startup300 ist als GmbH gestern, Montag gegründet worden, hat mit Eisler und Lehner zwei Geschäftsführer und dazu mehr als 82 Gesellschafter, also ein breite Koalition an Business Angels, an Bord. Lehner sieht Startup300 weniger als Accelerator als eben vielmehr als Netzwerk, das Start-ups unter die Arme greift. Neben viel „sweat“ (Start-up-Lingo für Arbeitsleistungen) gibt es für die Jungfirmen auch Cash-Investments im fünfstelligen Bereich, sie geben dafür etwa fünf bis 15 Prozent ihrer Firmenanteile ab. Schafft ein Start-up einen Exit, dann entscheidet die jährliche Generalversammlung von Startup300, was mit dem Gewinn passiert.
Fünf Start-ups sind bereits dabei
Startup300 ist nach der Rückkehr von Eisler aus den USA entstanden und knüpft an die Advisory-Runden an, die Lehner, Stefan Kalteis, die Runtastic-Gründer und die Karriere.at-Gründer beim akademischen Start-up-Netzwerk Akostart in Oberösterreich hielten. Angesiedelt ist Startup300 demnach zwischen universitären Inkubatoren und VCs und will seinen Unterstützern Zugang zu erfolgversprechenden Jungfirmen geben. Eine Förderung durch das JumpStart-Programm des Wirtschaftsministeriums für Gründerzentren hat Startup300 übrigens nicht bekommen.
Mit dabei sind bis dato folgende fünf Start-ups:
1. Dvel
Das Start-up Dvel von Gründer Peter Buchroithner will seinen Nutzern mit einer Foto-App ermöglichen, blitzschnelle Entscheidungen zu treffen, indem man zwei Schnappschüsse an Kontakte sendet und abstimmen lassen (hier die ausführliche Story dazu).
2. Greetzly
Das Linzer Start-up Greetzly von Paul Resch und Alexander Lachinger hat das Ziel, eine Video-Plattform zu bieten, über die Fans persönliche Videogrüße von ihren Idolen zu bekommen können.
3. Offisy
Das Linzer Start-up Offisy will es Webseiten-Betreibern ermöglichen, einfacher online Terminvereinbarungen mit Kunden treffen zu können.
4. Pwnwin
Das Start-up Pwnwin will Online-Gamern eine Plattform bieten, über die man einfach andere Spieler zum Online-Zocken finden kann. Sie sollen um Geld und Sachpreise rittern können.
5. RecordBird
Das Wiener Start-up RecordBird von Andreas Mahringer will seine Nutzer immer dann benachrichtigen, wenn ihre Lieblingsbands oder -künstler ein neues Album oder einen neuen Song veröffentlichen.