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Startup Burgenland sucht sechs Startups für Accelerator-Programm

© Südhub
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StartUp Burgenland sucht Startups für das eigene Accelerator-Programm! Das Angebot ist attraktiv: Da nur wenige Teilnehmer:innen zugelassen werden, verspricht StartUp Burgenland eine einhundertprozentig individuelle Unterstützung. Und: Teilnehmer:innen des StartUp Burgenland-Accelerators dürfen sich über eine Finanzspritze in Höhe von 10.000 Euro freuen.

Expansion braucht Treibstoff

Im Jahr 2021 ist der Accelerator an den Start gegangen und hatte seither bereits zwei Programm-Durchgänge. Co-finanziert war der SÜDHUB durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Burgenland. Ziel der Wirtschaftsagentur Burgenland, die mit der Umsetzung der Gründerinitiative betraut wurde, ist es weiterhin, Jungfirmen umfassend zu betreuen. Das wird auch im bald startenden dritten Durchgang der Fall sein, der im März beginnt. Rund eine Woche läuft die Anmeldephase noch. Insgesamt werden sechs Startups gesucht, die dann vom Prototypen bis zum Markteintritt begleitet werden.

Sämtliche Leistungen des Programms, Beratungen und Co-Working-Space-Arbeitsplätze sind nunmehr unter „StartUp Burgenland“ gebündelt. Der Name ist neu, das breite Unterstützungspaket nicht. Ganz wichtig ist das Thema Kapital: Den teilnehmenden Startups steht eine Reihe an Finanzierungsinstrumenten zur Verfügung. „Expansion braucht Treibstoff“, heißt es vom Accelerator. Darum werden Finanzierungen bis zu 400.000 Euro durch die Wirtschaftsagentur Burgenland angeboten. Geht es um die Expansion der Geschäftsidee, stellt der Venture Capital Fonds Athena Wachstumskapital zur Verfügung. StartUp Burgenland arbeitet zudem mit der FFG sowie dem AWS zusammen, ist Teil des AplusB-Netzwerks und bietet Teilnehmer:innen generell Unterstützung beim Zugang zu sämtlichen Finanzierungsinstrumenten.

  • 10.000 Euro Zuschuss & Finanzierungen bis EUR 400.000 (Wirtschaftsagentur Burgenland)
  • Finanzierungsinstrumente von AWS und FFG
  • Wachstumskapital: Athena VC & Investoren-Netzwerk

Dazu gesellen sich dann nicht monetäre Unterstützungsleistungen. Das Stichwort: Know-how. Das Programm wird darum individuell auf jedes Teilnehmer:innen-Team abgestimmt, in sechs sogenannten „SPEED WEEKS“ besuchen die Gründer:innen Expert:innen-Workshops und Individual-Coachings. Junggründer:innen profitieren so auch vom Austausch und der Erfahrung mit und von anderen Foundern.

  • Individuell abgestimmte Programme
  • Expert:innen-Workshops und Individual-Coachings
  • Austausch & Erfahrungen

Das erwartet die teilnehmenden Startups

Der Ablauf ist folgendermaßen geplant: Im ersten Teil des Accelerators stehen Vertriebsstrategie und Kommunikation im Mittelpunkt, immerhin sind Idee oder Technologie erst die halbe Miete. Wie die Idee vor Publikum ankommt, ist entscheidend – und  dann spätestens bei der ersten Pressekonferenz für die Teilnehmer:innen klar. In deren Rahmen wird das Produkt einem breiten Publikum präsentiert, direktes Feedback inklusive. Heißt es dann irgendwann „ready to rumble“, unterstützt StartUp Burgenland die Gründer:innen auf dem Weg zu potenziellen Kunden aus dem Netzwerk der Wirtschaftsagentur Burgenland. „Bisher konnten alle Teilnehmer mit marktreifen Produkten im Rahmen des Programms erste Kund:innen gewinnen oder ihre Umsätze steigern“, freut sich Martin Trink, Leiter von StartUp Burgenland.

  • Individual-Coachings für Sales, Marketing und PR-Strategie
  • Garantierte Medienpräsenz
  • Zugang zu potentiellen Kunden aus dem Wirtschaftsagentur-Netzwerk

Erfolgreiche Vorgänger

Bewerbungen sind noch bis zum 28.02.2023 möglich. StartUp Burgenland sucht insgesamt sechs Startups, mit denen insgesamt acht Monate intensiv gearbeitet wird. Um Zugang zu Förderungen und (möglichen) Beteiligungen zu haben, muss das Startup im Burgenland gegründet worden sein – oder den Unternehmenssitz hierher verlegen. Das hat beispielsweise Vertify gemacht. Das Startup gehörte zu den Teilnehmern aus dem Vorjahr, die im (damals noch als SÜDHUB betitelten) Accelerator das Programm absolvierten und arbeitet an der „weltweit ersten medizinischen App für die automatische Interpretation von Schwindelursachen über Augenbewegungen“. Heißt: Die Smartphone-Anwendung soll künftig den Weg zur Diagnose bei Schwindelanfällen verkürzen. Dafür hat das junge Unternehmen einen eigenen digitalen Test entwickelt, mit dem Ärzt:innen per App die Augenbewegungen ihrer Patient:innen aufzeichnen und auswerten können – und so bis zu 40 Prozent der Kosten einsparen können.

„Großer Mehrwert durch die Teilnahme“

Für Vertify hat sich die Teilnahme am Accelerator auf jeden Fall bezahlt gemacht, erzählt Gründer Christoph Schöggler. Vor allem der individuelle Ansatz hat ihn begeistert: „Egal, in welchem Stadium das Startup ist, das StartUp Burgenland-Team schaut immer, dass man individuell betreut wird. Die Expert:innen kümmern sich im Einzelcoaching wirklich im Detail um die Fragen des Startups. Das war ein großer Mehrwert, gerade im Vergleich zu vielen anderen Programmen.“ Die Zusammenarbeit sei super gewesen, es habe immer alles top funktioniert. 

Neben Vertify hat sich mittlerweile auch AIRXBIG einen Namen machen können. Nicht zuletzt, weil das Jungunternehmen die Wahl zum Startup des Jahres in der Region Ost gewinnen konnte (siehe hier). AIRXBIG hilft Betrieben beim effektiven Einsatz von Drohnen, Ziel ist es, Drohnen „as a service“ zu etablieren. Das erst 2022 gegründete Startup AIRXBIG entwickelt dafür eine eigene One-Stop-Shop-Lösung für die Flugkörper. Kostenersparnis, Prognosesicherheit und Qualitätsverbesserung sind die direkten Ergebnisse dieser neuen Zukunftstechnologie. Die ersten Pilotprojekte im Bereich Weinbau und auch Photovoltaik befinden sich aktuell in der Umsetzung.

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