„Startup des Jahres 2018“: Surgebright gewinnt die #glaubandich-Challenge
Mehr als hundert Mal haben Startups in ganz Österreich gepitcht – und jetzt steht er fest, der Sieger des größten Startup-Wettbewerbs des Landes. Gewinner der #glaubandich-Challenge und damit „Startup des Jahres 2018“ ist das MedTech Surgebright. Den zweiten Platz belegte SzeleSTIM mit einem Schmerztherapie-Wearable, den dritten Platz sicherte sich eet-energy mit dem Balkon-Solarkraftwerk SolMate.
Surgebright: Linzer MedTech-Startup fräst Schrauben aus Oberschenkelknochen
SharkScrew: Knochenschraube statt Metallimplantat
Das Startup von Dr. Klaus Pastl und seinen beiden Söhnen Lukas und Thomas hat mit „SharkScrew“ ein Knochentransplantat entwickelt, das Metallschrauben ersetzen kann. So müssen etwa bei Knochenbrüchen keine Metallschrauben mehr verwendet werden, um Knochenfragmente wieder miteinander zu verbinden (Trending Topics berichtete).
Der Körper erkennt das Implantat als eigenen Knochen und nach etwa einem Jahr sieht man die Schraube am Röntgen nicht mehr. Die zweite Operation zur Entfernung der Metallschrauben entfällt, was dem Gesundheitssystem rund 62 Millionen Euro pro Jahr ersparen könnte, rechnete Lukas Pastl vor.
„Oberösterreich würdig vertreten“
Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht. „Es gab wirklich viele Top-Unternehmen“, sagte Jury-Mitglied Michael Altrichter. Das Publikum konnte über ein SMS-Voting mitentscheiden. „Die 62 Millionen Euro, die im Gesundheitssystem eingespart werden, haben uns genauso überzeugt wie die Tatsache, dass sich Patienten eine zweite OP ersparen“, begründet Jurysprecher Thomas Schaufler, Privatkunden-Vorstand der Erste Bank, die Entscheidung. „Wir freuen uns, Oberösterreich würdig vertreten zu haben“, sagte Lukas Pastl. Surgebright will sich zunächst noch auf den DACH-Markt konzentrieren, aber: „Wir strecken bereits unsere Fühler Richtung USA und Asien aus“, verriet Pastl.
Surgebright, SzeleSTIM (Wien, MedTech) und eet.energy (Steiermark, Solarenergie) haben sich im Finale gegen Artivive (Sieger des Communiy Votings), Swarm Analytics (Tirol, Big Data), Original+ (Salzburg, AI-Ski), add-e (Kärnten, eMobilität), Die Schlaue Box (Burgenland, Social Entrepreneurship), Saphenus (Niederösterreich, MedTech) und dentalQlick (Vorarlberg) durchgesetzt.
Lukas Pastl von Surgebright nahm einen Scheck über 10.000 Euro entgegen und erhält zusätzlich ein Medienpaket im Wert von 10.000 Euro bei Trending Topics, einen Startplatz im Casting zur nächsten Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“ und ein Ticket für die exklusive Startup Executive Academy von Silicon Castles in Salzburg.
Hochkarätige Jury
Den Startups fühlte im Finale eine hochkarätige Jury auf den Zahn: Katharina Schneider, Michael Altrichter und Heinrich Prokop sind aus der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ bekannt, Thomas Schaufler ist Vorstand der Erste Bank, Elisabeth Zehetner-Piewald ist Bundesgeschäftsführerin des Gründerservice der WKÖ und Gerald Reischl ist Business Angel von Trending Topics.
Mehr als 90 Kandidaten
In den vergangenen Wochen haben sich mehr als 300 Startups beworben, mehr als 90 haben auf den schönsten Bühnen Österreichs gepitcht. Wir sind mit einem Schiff über den Wörthersee gefahren, haben mit TV-Investor Michael Altrichter in Linz Gitarre gespielt und mit Ex-Skirennläufer Armin Assinger in Graz über Bücher philosophiert. Mehr als tausend Gäste haben mitgefiebert und hunderte haben in Wien zum Finale mit uns die größte Startup-Party des Jahres gefeiert. Der Wettbewerb wurde von der Erste Bank und Sparkasse gemeinsam mit Trending Topics, Puls 4 und dem Gründerservice der WKÖ veranstaltet.