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Startup-Ticket: Die millionenschwere Produkt-Pipeline ins Supermarktregal

HAKUMA, Meine WOLLKE, KETOFABRIK und KUMARI (v.l.o. im Uhrzeigersinn)© HAKUMA, Meine WOLLKE, KETOFABRIK, KUMARI / Montage Trending Topics
HAKUMA, Meine WOLLKE, KETOFABRIK und KUMARI (v.l.o. im Uhrzeigersinn)© HAKUMA, Meine WOLLKE, KETOFABRIK, KUMARI / Montage Trending Topics

160 Startups, bis zu neue 200 Produkte in den Regalen und deutlich zweistellige Millionenbeträge: Das Startup-Ticket, das die REWE Group (BILLA, BIPA), Erste Bank & Sparkassen und der Startup-Investor Clever Clover von Heinrich Prokop 2019 gemeinsam gestartet haben, kann eine starke Zwischenbilanz ziehen. Aus dem Bestreben, Gründer im Retail-Bereich zu stärken, ist eine echte Pipeline für Startup-Produkte ins Supermarktregal geworden.

Mit BILLA und BIPA als zwei der größten Handelsfirmen Europas, Österreichs größter Bank und den erfahrenen Startup-Investoren rund um Prokop hat sich ein Triumvirat gefunden, das es regelmäßig schafft, für neue Hits im Supermarktregal zu sorgen. So unterschiedliche Jungfirmen wie Ketofabrik (zuckerarme Schokoriegel), Hakuma (nachhaltiger Eistee), Kumari (Kosmetik) oder Meine Wollke (Frauenhygiene) konnten mit Hilfe des Startup-Tickets bereits bei österreichischen Konsument:innen punkten. Gemein ist den 160 Startups, die bisher am Programm teilnahmen, Folgendes:

  • eine Innovation, die es schafft, dass die Kund:innen glücklicher aus dem Geschäft gehen
  • dementsprechend sind sowohl B2C-Produkte als auch B2B-Lösungen möglich
  • Erfüllung der 17 Nachhaltigkeitskriterien der UN sind Standard
  • ein starkes Team mit Leidenschaft, Macher-Mentalität und Know-how
  • MVP oder Prototyp von Vorteil, aber nicht immer notwendig
  • Investoren im Cap Table sind keine Voraussetzung
  • möglicher Go-to-Market innerhalb von 12 Monaten
Heinrich Prokop (Clever Clover), Birgit Polster (Erste Bank) und Markus Kuntke (REWE).
Heinrich Prokop (Clever Clover), Birgit Polster (Erste Bank) und Markus Kuntke (REWE).

Der Handelskonzern als Multiplikator

„Startups bringen uns Innovationen ins Regal, die die Großindustrie so nicht schafft. Startup-Produkte können mit dem First-Mover-Advantage auf den Händler abstrahlen“, sagt Markus Kuntke, Leiter Trend – und Innovationsmanagement bei REWE Group. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Erste Bank & Sparkasse und Clever Clover ist es mittlerweile möglich, Startup-Produkte sehr schnell im Regal zu platzieren – und zwar nachhaltig für alle Seiten. „Wir haben in Österreich 1.400 Supermärkte mit Vollsortiment. Das zu bedienen, muss man logistisch und produktionstechnisch mal stemmen“, sagt Kuntke.

Umgekehrt gelte es, den Innovations-Spirit der Jungunternehmer nicht verloren gehen zu lassen. „Auch die Industrie hat viele Produktneuheiten, die scheitern. Große Unternehmen können das verschmerzen, Startups aber nicht“, sagt Kuntke. „Auch wir schätzen Produkte nicht immer richtig ein und übersehen Nischen, die Startups entdeckt haben. Wir wollen auf Augenhöhe mit den Startups arbeiten – sie sollen offen für Feedback sein, sich aber nicht uns unterordnen.“

Der Startup-Investor als Filter

Damit das Startup und vor allem das Produkt für die Distribution über das riesige Filialnetzwerk von BILLA und BIPA vorbereitet ist, ist der Startup-Investor Clever Clover an Bord des Programms. „Unsere Rolle ist, das Marktpotenzial zu beurteilen und das Startup zu begleiten. Die wenigsten Gründer beschäftigen sich mit Handelskalkulation, Positionierung, Branding oder Preisstellung – und da kommen wir ins Spiel“, sagt Heinrich Prokop. Auch gelte es, die Nachhaltigkeitskriterien der Startup-Produkte abzutesten und dafür zu sorgen, dass geliefert werden kann, wenn die große Handelskette bestellt. „Entscheidend ist auch welches Potential das Startup am europäischen Markt hat – wir prüfen initial wo wir weitere Vertriebskanäle finden können und welche Anpassungen notwendig sind“, sagt Loes Voermans, Mitgründerin von Clever Clover, die für die Internationalisierung verantwortlich ist.

Clever Clover kommt damit eine wichtige Filter-Funktion zu, um zwischen der Welt der Startups und der Welt des Handels zu vermitteln. „Ein Einkäufer kann sich nicht mit hunderten Startups gleichzeitig beschäftigen. Das nehmen wir ihnen ab“, sagt Prokop.

Die Bank als Finanzierer

Klar – im Triumvirat kommt die Erste Bank & Sparkasse bei der Finanzierung ins Spiel. Oft gibt es ein MVP (Minimal Viable Product) oder einen Prototypen – doch wenn vom Handel grünes Licht kommt, dann muss sehr schnell in großer Stückzahl produziert werden, um die tausenden Filialen auch bestücken zu können. Das muss natürlich finanziert werden. „Wir können die Vorproduktion vorfinanzieren, um die erste Hürde zu schaffen und die ersten Produkte in den Handel zu bekommen“, sagt Birgit Polster, Spezialistin beim GründerCenter & Förderservice der Erste Bank. „Unsere Rolle als Bank ist, bei der Finanzierung zu beraten und auch echt ins Risiko zu gehen und vorzufinanzieren. Und wenn es gut läuft, dann können wir mit Folgefinanzierungen zur Seite stehen.“

Aber nicht nur das: Es geht in der Beratung seitens der Bank nicht nur um die Finanzierung der Produktion, sondern auch um das Startup und das Produkt. „Wir müssen auch sicherstellen, dass das Startup mit den geplanten Umsätzen auch nachhaltig überleben kann“, sagt Polster, die mit ihrem Team im GründerCenter Jungunternehmer in vielen essenziellen Fragen berät. Mit dem starken Fokus auf Sustainability ist der Bank schließlich auch sehr wichtig, dass die Produkte und die Produktion sowie die Logistik dahinter so grün wie möglich sind.

KETOFABRIK:
Die Jungs, die fast ohne Zucker auskommen

Das KETOFABRIK-Gründerteam © KETOFABRIK
Das KETOFABRIK-Gründerteam © KETOFABRIK

Mit einem Schokoriegel, der fast ohne Zucker und damit ohne Kohlenhydrate auskommt, macht das Salzburger Startup KETOFABRIK seit 2019 von sich reden. Die Produkte fördern eine Diät, bei der der Körper seine Energie nur aus Fett gewinnt und nicht aus Kohlehydraten. Das wirkt sich wiederum positiv auf den Blutzucker aus. Das Produkt hat REWE überzeugt und ist seit dem Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen im vergangenen Jahr bei BILLA und BIPA im Regal.

„Um ein Produkt zu etablieren, muss man nicht nur Qualität bieten und den Zeitgeist treffen, sondern braucht auch ein Team dahinter und starke Partner, die daran glauben. Dank der grandiosen Zusammenarbeit mit der Erste Bank & Sparkasse, Clever Clover und REWE konnten wir unsere KETO On The Go-Produkte erfolgreich positionieren und platzieren, um unsere Kund:innen von leckeren alternativen Snacks zu überzeugen. REWE gibt uns den Push, den man als Food-Startup benötigt“, erläutert Nicola Di Loreto, Mitgründer der KETOFABRIK. Wie berichtet, hat das Startup den Zeitgeist, der ketogene Ernährung in die Masse gebracht hat, voll getroffen. So konnte über die Listung in den Supermärkten sehr schnell die Marke von einer Million verkauften Schokoriegeln übersprungen werden.

KUMÃRI:
Warum Aloe Vera manchmal besser als Wasser ist

(Rechts) KUMARI-Gründerin Susanne Höck © KUMARI
(Rechts) KUMARI-Gründerin Susanne Höck © KUMARI

Das Wiener Startup KUMÃRI benutzt für seine Kosmetikprodukte statt Wasser Aloe Vera. Die regenerative Wirkung der Naturpflanze lässt Kund:innen in Form von Cremes und Getränken um Jahre jünger aussehen. „Die meisten Aloe Vera-Produkte im Handel bestehen aus rückverdünntem Aloe Vera-Pulver – nicht so bei KUMÃRI! Wir verarbeiten nur frischen Aloe Vera-Saft in Bio-Qualität. Diese Qualitätsunterschiede spüren auch unsere treuen Stammkund:innen und greifen immer wieder zu KUMÃRI“, sagt Startup-Gründerin Susanne Höck. Nach dem Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen wurden die KUMÃRI-Produkte österreichweit in allen Filialen von BIPA gelistet.

„Mit einer starken Aktivierung zum Start im Handel konnte sich die Marke sehr rasch einen Platz im Regal sichern und ist inzwischen fixer Bestandteil des BIPA-Sortiments. Durch die erste Bekanntheit aus 2 Minuten 2 Millionen konnten wir sehr viele Erstkäufer:innen bei BIPA gewinnen. Die hohe Qualität überzeugte offensichtlich. Denn auch die weiteren Verkäufe waren mehr als nur zufriedenstellend und es entwickelte sich rasch eine loyale Käuferschaft. Dieser rasche Erfolg überzeugte auch BIPA und so wurden die KUMÃRI Produkte rasch in das Standardsortiment aufgenommen“, so Susanne Höck.

MEINE WOLLKE:
Slipeinlagen können auch ökologisch sein

Meine WOLLKE-Gründerin Sabine Fallmann-Hauser © Meine WOLLKE
Meine WOLLKE-Gründerin Sabine Fallmann-Hauser © Meine WOLLKE

Eine ökologische Slipeinlage aus Bio-Baumwolle, die sowohl für zuverlässigen Schutz als auch angenehmen Tragekomfort sorgt, bietet die niederösterreichische Jungfirma Meine WOLLKE. Gründerin Sabine Fallmann-Hauser hatte die Vision, plastikfreie, gesunde und faire Produktion für umweltbewusste Frauen ins Regal zu bringen. Die Produkte sind wiederverwendbar und ermöglichen Frauen so nachhaltige Monatshygiene.

„Wir konnten weitere Produkte von Meine WOLLKE, wie beispielsweise Binden für die Periode oder Beckenbodenschwäche und Strings für kleine Höschen, ins Regal bei BIPA integrieren. Damit setzten wir ein aktives Zeichen für weniger Müll und Plastik, denn immer mehr Frauen haben das Bedürfnis auch bei diesem Thema Müll reduzieren. Natürlich ist es immer ein Lernprozess, mit Konzernen  zusammenzuarbeiten, dennoch liebe ich meine Arbeit mit dem Handel. Die Produkte machen eine gute Figur für umweltbewusste Kund:innen“, erklärt Sabine Fallmann-Hauser.

 

HAKUMA:
Das Team, das sich mit Bio-Eistee durchsetzt

Das HAKUMA-Gründerteam © HAKUMA
Das HAKUMA-Gründerteam © HAKUMA

Hochwertige funktionale Teegetränke, die wach machen, für mehr Fokus sorgen und richtig gut schmecken – das verspricht die Wiener Jungfirma HAKUMA. Mit natürlichen Teegetränken auf Wasserbasis, sowie veganer Hafermilchbasis, will das Startup seine Kund:innen begeistern. Der Matcha Tee von HAKUMA ist Bio und außerdem ein äußerst gesunder Energielieferant. Sowohl bei BILLA als auch bei BIPA sind die Getränke verfügbar.

„Die Listung bei einer großen Kette ist für jedes Food-Startup von großer Bedeutung. Es ist der schnellste Weg zu den Kund:innen. Schafft man es, ein Produkt erfolgreich ins Regal zu bringen, ist die Arbeit aber längst nicht getan. Es kann noch immer hinausfallen, wenn nicht genügend Kund:innen zugreifen. Wir haben HAKUMA Focus Green Tea erfolgreich im Handel platziert und die Absätze entwickeln sich sehr positiv. Inzwischen gibt es die HAKUMA Tea-Drinks in über 2.000 Verkaufsstellen in Österreich“, freut sich HAKUMA-CEO Christian Koder.

Alle vier Startups haben es dank des REWE-Tickets in österreichweite Supermarktregale geschafft. Dort können sie Kund:innen direkt durch ihre Qualität überzeugen. Bei 2 Minuten 2 Millionen bieten REWE, Erste Bank & Sparkasse sowie Clever Clover Startups also eine einmalige Chance, ein riesiges Publikum zu erreichen, das sich beim Einkauf nach neuen, innovativen, trendigen und hochwertigen Produkten sehnt.

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