StartupNOW: Verlängerung des Startup-Hilfsfonds als wesentlichste Forderung
Im Zuge der Vorstellung vom neuen Head of Startup-Services, Kambis Kohansal Vajargah, präsentierten die WKÖ und Vajargah auch die neue Startup-Initiative der WKÖ namens „StartupNOW“. Es seien auf Basis einer Studie zur Stimmungslage neue Maßnahmen und Forderungen definiert worden. Vajargah selbst nennt die Verlängerung des Startup-Hilfsfonds als eine der wesentlichsten Forderungen.
Verdoppelung des Budgettopfs
Außerdem fordert StartupNOW unter der Leitung von Vajargah eine Möglichkeit, Förderdarlehen später zu tilgen (bis zu 24 Monate) und mehr Ressourcen für schnellere Förderungen. Was den Hilfsfonds betrifft, soll es eine Verdoppelung des Budgettopfs und Bonus für Startups in den BereichenÖkologisierung, Digitalisierung und Gesundheit/Life Science geben.
Folgende Maßnahmen will die WKÖ mit StartupNOW selbst umsetzen:
- Open Office Hours – „um für alle Anliegen, Ideen und Anregungen zugänglich zu sein“
- Spotlight-Touren: Österreichweite Community-Events mit Startup-Vertreterinnen und -Vertretern und „Call for Ideas“
- WKO Education Initiative: Ausbildung von Gründungsberaterinnen und -berater in allen Bundesländern zu Startup-Ambassadors
- Restart der Virtual Pitching Days: Vermehrt Meetups für Startups mit ausländischen Investoren und Corporates
Die Ergebnisse der Studie
Die durchgeführte Studie habe gezeigt, dass rund zwei Drittel der heimischen Startups stark oder sehr stark von der Covid-19-Krise betroffen sind. Schwierigkeiten gibt es vor allem bei der Finanzierung beziehungsweise der Suche nach Investoren. Außerdem fehlen Möglichkeiten, die Produkte bei Messen etc. präsentieren zu können. Auch die geringere Marktnachfrage und Probleme durch Zahlungsausfälle von Kunden sorgen für Probleme.
Allerdings hat nur etwas über ein Drittel aller Startups das Gefühlt, auch „ausreichend berücksichtigt“ zu werden. Daraus wiederum entstanden die oben genannten Forderungen. Über 60 Prozent der 1600 befragten Personen wünscht sich, dass der Covid-Startup-Hilfsfonds aufgestockt wird. Auslaufende rückzahlbare Darlehen von AWS/FFG sollen zudem wegen der Corona-Krise erst 24 Monate später getilgt werden müssen. Und: Eine Verlängerung der Investitionsprämie bis Ende 2021 wird ebenso gefordert.
„Schritt für Schritt“
Für die Zeit nach Corona wünschen sich die Startups dann eine Senkung der Lohnnebenkosten, einen Beteiligungsfreibetrag von mindestens 100.000 Euro oder verbesserte Anreize für privates Risikokapital. Diese weiteren Maßnahmen wie der Beteiligungsfreibetrag, ein Wahlrecht auf die bilanzielle Aktivierung von Software, eine neue Gesellschaftsform oder eine stärkere Belohnung von nachhaltigen Lösungen sollen laut Kambis Vajargah dann „Schritt für Schritt“ folgen.
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