Station F: Paris bekommt Co-Living-Space für 600 Startup-Enthusiasten

Warum nur nebeneinander arbeiten, wenn man auch zusammen wohnen kann? Diese Idee sickert unter dem Begriff „Co-Living“ immer mehr in der internationalen Startup-Szene ein. In Paris hat jetzt der größte Startup-Hub der Welt, die Station F, mit Flatmates einen Co-Living-Space eröffnet, der Zimmer für 600 Unternehmer bietet, die in die französische Hauptstadt zum arbeiten kommen.
„Wohnen ist das größte Problem, mit dem unsere Unternehmer konfrontiert sind, wenn sie nach Paris kommen, egal ob sie aus dem Ausland oder von außerhalb von Paris kommen“, sagt Roxanne Varza, Direktorin der Station F. In dem Startup-Hub sind rund 1.000 Jungfirmen bzw. Teile deren Teams untergebracht.
+++ Station F: So funktioniert der größte Startup-Hub der Welt +++
Zimmer ab 400 Euro pro Monat
Diese kommen vor allem deswegen in die Station F, weil sie günstige Arbeitsplätze im teuren Paris bietet. „Mieten sind in der Stadt teuer und es kann schwierig sein, einen Platz zu finden, es sei denn, Sie haben einen Vollzeitarbeitsvertrag und einen Bürgen. Mit Flatmates bieten wir all unseren Unternehmern eine erschwingliche Komplettlösung fürs Wohnen.“

Insgesamt gibt es 100 Apartments, die Platz für 600 Bewohner bieten. Ein Standardraum mit einem geteiltem Badezimmer kostet 400 Euro pro Monat, wer ein eigenes Badezimmer möchte, bezahlt 550 Euro pro Monat. Auch zu zweit kann man sich die kleinen Räume mieten – das Doppelzimmer kommt auf 800 Euro pro Monat. Küche und Wohnzimmer teilt man sich mit den Wohngenossen, außerdem gibt es ein Fitness-Studio, ein Café, einen kleinen Supermarkt und einen Event-Raum im Gebäude.
Matching mit den Mitbewohnern
Damit die richtigen Wohngemeinschaften zusammen finden, hat die Station F eine Partnerschaf mit dem Startup Whoomies geschlossen. Dieses matcht die passenden Co-Living-Partner über gemeinsame Interessen miteinander, damit die richtigen Menschen zusammen einziehen.

Flatmates gehört genauso wie die Station F dem französischen Unternehmer und Milliardär Xavier Niel, der sich den Startup-Hub 250 Millionen Euro kosten ließ. Alleine ist er mit der Co-Living-Idee nicht. Der Coworking-Space-Betreiber WeWork hat mit WeLive ähnliche, kommunenartige Apartments in den USA, und auch in Wien soll es bereits Unternehmer geben, die an solchen Konzepten arbeiten.