USA

Steuerthemen: Stripe soll 6 Mrd. Dollar bei einer Bewertung von 50 Mrd. Dollar raisen

John Collison, President & Co-Founder of Stripe. © Web Summit (CC BY 2.0)
John Collison, President & Co-Founder of Stripe. © Web Summit (CC BY 2.0)
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Stripe, eines der Vorzeige-Fintechs der USA (und irgendwie auch Irlands), ist im Fundraising-Modus. Bereits bekannt ist, dass die interne Bewertung des Unternehmens der Collison-Brüder John und Patrick von nahe 100 Milliarden Dollar in den letzten Monaten stark gefallen ist. Nun wird ziemlich klar, auf wie viel. Denn aktuell will Stripe satte sechs Milliarden Dollar bei Investoren holen, und zwar zu einer Bewertung von 50 Milliarden Dollar. Das berichten aktuell der Newsletter Newcomer.co unter Berufung auf Personen, die eingeweiht sind.

Der Grund für das Fundraising ist allerdings ein anderer als man denken würde. Es geht nicht um Wachstum, Aufbau und Vorbereitung auf die Börse, sondern eher darum, drohende Finanzlöcher zu stopfen. Denn wie Newcomer.co schreibt, geht es um Folgendes: „Das Geld wird dazu verwendet, um frühen Stripe-Mitarbeiter:innen zu helfen, ihre Restricted Stock Units (RSU) auszuüben, bevor sie verfallen, und um ein Kaufangebot für die Mitarbeiter:innen zu organisieren, damit diese ihre Aktien verkaufen können“, heißt es.

Bei RSU handelt es sich um Aktien eines Unternehmens, die erst vollständig übertragen werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Üblicherweise gibt es eine Vesting-Periode dafür – sie soll dafür sorgen, dass Mitarbeiter:innen mehrere Jahre ans Unternehmen gebunden werden und sich die Aktien zusätzlich zum Gehalt verdienen müssen. Nun dürften diese RSU bei Stripe offenbar im großen Stil auslaufen, was bedeutet, dass viele Mitarbeiter:innen ihre Anteile verkaufen wollen könnten. Stripe könnte ihnen anbieten, diese Shares zurückzukaufen.

Stripe: Mit 95 Mrd. Dollar Bewertung auf Eroberungskurs in Europa

Bewertung würde sich halbieren

Steuerthemen hat Stripe aber deswegen auch einige große. Denn durch das Auslaufen dieser RSU soll Stripe Bloomberg zufolge 3,5 Milliarden Dollar Steuern zahlen müssen. Bloomberg zufolge soll Stripe im ersten Quartal 2023 etwa 2,3 Mrd. US-Dollar zur Deckung von Steuereinbehalten aufbringen müssen. Nun scheint es, dass die renommierten Investoren Thrive Capital, General Catalyst, Andreessen Horowitz und Founders Fund die Gelegenheit ergreifen wollen, um zu einer vergleichsweise günstigen Bewertung bei Stripe einsteigen zu können.

Denn es ist noch nicht so lange her, da waren Investoren gewillt, für den Einsteig bei Stripe 95 Milliarden Dollar zu bezahlen. Im März 2021, also vor zwei Jahren, sind Allianz X, Axa, Baillie Gifford, Fidelity Management & Research Company, Sequoia Capital und Irlands National Treasury Management Agency (NTMA) bei dem Fintech an Bord gekommen.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen