Risikokapital

store.me: Das Wiener Lagerraum-Startup erhält Millioneninvestment, um zu expandieren

Johannes Braith (CEO), Ferdinand Dietrich (CMO), Christoph Sandraschitz (CTO) von store.me. © store.me
Johannes Braith (CEO), Ferdinand Dietrich (CMO), Christoph Sandraschitz (CTO) von store.me. © store.me
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Mit seinen digitalisierten StoreBox-Angeboten in Wien hat sich das Wiener Startup store.me vom ursprünglichen Online-Vermittler zum Betreiber von eigenen Lagerräumen entwickelt. Nun gibt die Firma von Johannes Braith (CEO), Ferdinand Dietrich (CMO) und Christoph Sandraschitz (CTO) bekannt, ein niedriges Millioneninvestment bekommen zu haben. Zu den bestehenden Geldgebern Hansi Hansmann, Markus Ertler und der Schweizer Martin Global AG kommt jetzt auch Immobilienentwickler und Unternehmer Rudolf Fries jun. dazu. Letzterer hat mit Urban Pioneers eine in Gründung befindliche Beteiligungsgesellschaft, die sich fortan vermehrt Startup-Investments widmen will.

„Die Storebox soll noch weiter wachsen. Wir wollen in den nächsten Monaten in weiteren innerstädtischen Lagen in Deutschland und Österreich expandieren, um ein umfangreiches Storebox- Netzwerk anbieten zu können“, sagt Gründer Braith. Derzeit betreibt seine 2016 gestartete Firma vier Standorte in Wien (Trending Topics berichtete), bis Ende des Jahres soll es zehn bis 15 Standorte in Wien, bis Ende 2018 80 bis 90 Standorte im DACH-Raum geben. Neben den StoreBox-Geschäften betreibt store.me eine Online-Plattform, über die private Nutzer ihre freien Lagerflächen (z.B. Keller, Dachböden) an andere vermieten können. Anders als etwa Airbnb bekommt store.me dafür keine Vermittlungsgebühr, sondern sucht seine Umsatzquellen anderswo – eben in den StoreBox-Geschäften, Transportdiensten für die zu lagernden Gegenstände und kostenpflichtige Inserate für gewerbliche Anbieter auf der Webseite.

Die "Storebox" im 1, Wiener © Store.me
Die „Storebox“ im 1. Wiener Bezirk. © store.me

Rennen um den Local-Storage-Markt

store.me rittert mit anderen Lagerraum-Anbietern um den so genannten Local-Storage-Markt, der ständig wächst. In Wien etwa steigen Immobilienpreise, und Menschen tendieren dazu, in kleineren Wohnungen zu leben. Das wiederum erhöht den Bedarf an zusätzlichem, günstigem Lagerraum. Der große store.me-Konkurrent MyPlace etwa will bis Ende 2017 seine Standorte im DACH-Raum auf rund 50 erhöhen. In Deutschland wird store.me vor allem dem Anbieter Shurgard Paroli bieten müssen.

In den „Storebox“ getauften Geschäften können Kunden Lagerräume zwischen einem und 15 Quadratmetern buchen (ab 3,50 Euro pro Quadratmeter und Woche) mieten. Von der Konkurrenz will sich store.me durch innovative Digitalisierungskonzepte unterscheiden. Die Lagerräume lassen sich per Smartphone-App (Voraussetzung ist NFC und die Tapkey-App) öffnen und schließen, und man kann Sensoren dazubuchen, um aus der Ferne via App Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum zu überprüfen (wichtig etwa bei der Lagerung von Weinen).

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