Marktentwicklung

StoreMe: Wiener Lagerraum-Startup ringt mit eigenen Standorten um den Local-Storage-Markt

Die "Storebox" im 1, Wiener © Store.me
Die "Storebox" im 1, Wiener © Store.me
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Anfang 2016 ist das Wiener Startup StoreMe eigentlich als Airbnb-Variante für Lagerräume an den Start gegangen. „Als ich herausfand, dass meine 84-jährige Nachbarin ihr unbenutztes Kellerabteil an einen Handwerker vermietet, der dort seine Geräte und Materialien lagert, überlegte ich, wie toll es doch wäre, solche Menschen rasch und unkompliziert miteinander in Verbindung zu bringen“, so StoreMe-Gründer und CEO Johannes Braith. Als Online-Plattform vermittelt man seither Menschen, die Lagerraum (z.B. einen Keller, Dachbaoden) vermieten möchten, und jenen, die nicht mehr genug Platz für ihr Hab und Gut haben.

Anders als Airbnb nimmt StoreMe aber keine Vermittlungsprovision, sondern verdient anders sein Geld: Es wird eine Versicherung für die eingelagerten Gegenstände angeboten, es gibt einen Transportdienst für die zu lagernden Gegenstände, und es gibt kostenpflichtige Inserate für gewerbliche Anbieter. Ende 2016 ist dann eine weitere Einnahmequelle dazugekommen: Das Startup hat bis dato vier eigene Geschäftslokale in Wien eröffnet, das neueste ist im ersten Wiener Bezirk. In diesen „Storebox“ getauften Geschäften kann man Lagerräume zwischen einem und 15 Quadratmetern buchen (ab 3,50 Euro pro Quadratmeter und Woche). Bezahlt wird mit Kreditkarte, SEPA-Lastschrift, Paypal und auf Rechnung, die Mindestmietdauer liegt bei einem Monat.

Sensor misst, App öffnet

Der Anspruch, den StoreMe verfolgt: Man will mit dem „Storebox“-Konzept die erste komplett digitalisierte Selfstorage-Lösung in Europa bieten und bis Ende des Jahres zehn bis 15 Standorte in Wien, bis Ende 2018 80 bis 90 Standorte im DACH-Raum haben. „Digitalisiert“ bedeutet in dem Fall, dass sich die Geschäftslokale bzw. die darin befindlichen Lagerräume per Smartphone-App (Voraussetzung ist NFC und die Tapkey-App) öffnen und schließen lassen, und dass Kunden Sensoren dazubuchen können. Diese Sensorüberwachung ermöglicht es, aus der Ferne via App Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum zu überprüfen – das ist etwa wichtig für Kunden, die sensible Güter wie teure Weine lagern möchten (für die Lagerung ist eine ausreichende Luftfeuchtigkeit notwendig, damit der Korken nicht austrocknet und die Flasche nicht „schwitzen“). Die Sensoren kosten pro Monat 2,90 Euro extra.

Mit dem Schritt, eigene Lagerräume anzubieten und nicht mehr nur zwischen Endkonsumenten zu vermitteln, bringt StoreMe in direkte Konkurrenz zu größeren Anbietern wie den Lagerabteilvermieter MyPlace. Im DACH-Raum hat MyPlace derzeit 41 Filialen, bis Ende 2017 sollen es 49 sein. Außerdem gibt es localstorage.at mit sechs Standorten in Wien, zudem hat die Immobilienrendite AG in mehreren ungenutzten Erdgeschoßbereichen „Local Storages“ eingerichtet. Von diesen muss sich StoreMe durch innovative Technologie und attraktive Preise abheben. Treiber der Entwicklung: Durch steigende Immobilienpreise in Wien tendieren Menschen dazu, in kleineren Wohnungen zu leben – das wiederum erhöht den Bedarf an ausgelagerten Stauraum, den man günstig und flexibel dazumieten kann.

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