Storyclash: Linzer Startup lässt Beschäftigte von überall aus arbeiten
Wer bei Storyclash arbeitet, kann künftig zwei Monate im Jahr von überall auf der Welt aus arbeiten. Wie das Linzer Startup weiter schreibt, werden die Beschäftigten auch bei mit der „Bereitstellung eines Co-Working-Spaces im jeweiligen Land“ unterstützt.
„Fernweh in Corona-Zeiten“
Storyclash plane bereits für die Zeit nach der Pandemie, die Gründer Andreas Gutzelnig und Philip Penner würden außerdem “ Bezug auf ein steigendes Fernweh in Corona-Zeiten“ nehmen. Bedeutet konkret: Mit der Verbindung aus Arbeit und Reisen, „Workation“ genannt, wird ein neuer Benefit Einzug halten. „Gerade das letzte Jahr hat uns gezeigt, wie gut remote working für uns funktioniert. Dass wir diese Erkenntnis auch mit in die Zukunft nehmen wollen, ist für uns ein natürlicher nächster Schritt“, so Gutzelnig. Mit dem Launch des Workation-Benefits soll Mitarbeitern „längerfristiges Reisen ermöglicht“ und ein „wichtiger Beitrag zur Work-Life Balance“ geleistet werden. Wann dieser Launch stattfinden wird, stehe allerdings noch in den Sternen – Corona lässt grüßen. Gutzelnig: „Natürlich erfordert die aktuelle Situation noch etwas Geduld. Aber gerade jetzt freuen sich viele schon darauf, wenn sie wieder mehr reisen können. Genau diesem Wunsch wollen wir mit der Workation entgegen kommen.“
Work-Anywhere-Prinzip
Ein sehr ähnliches Konzept verfolgt das ebenfalls aus Linz stammende Startup Tributech: Mitarbeiter können auch dort auf Wunsch zwei Monate pro Jahr (auch durchgehend) von einem Ort ihrer Wahl auf der ganzen Welt arbeiten. Die Firma übernimmt dabei die Kosten für einen geeigneten Coworking-Space und die Krankenversicherung in dem jeweiligen Land. Das Konzept hat zuletzt als „Work-Anywhere-Prinzip“ für Schlagzeilen gesorgt, auch ganze Inselstaaten boten das „Home Office am Strand“ an. Barbados beispielsweise warb zuletzt aktiv um Menschen, die zum Arbeiten ins Land kommen sollen: „Kommen Sie hierher, nicht nur für einen Urlaub, sondern für bis zu einem Jahr. Bringen Sie Ihren Laptop mit. Genießen Sie die Sonne, das Meer, den Sand – und vergessen Sie den Coronavirus.“
Angemerkt sei an dieser Stelle, dass der Entwurf des österreichischen Home-Office-Gesetzes diese Art der Arbeit eigentlich nicht zulässt: Wenn das geplante Gesetz so umgesetzt wird, wie es gestern vorgelegt wurde, dann wird Home Office auch wirklich Home Office bedeuten. „Arbeit im Homeoffice liegt vor, wenn eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer Arbeitsleistungen in der Wohnung erbringt“, heißt es. Erlaubt sind da die Privatwohnung, der Nebenwohnsitz, oder eine Wohnung eines nahen Angehörigen oder Lebensgefährten.
„Work Anywhere“-Prinzip: Wenn der Strand zum Schreibtisch wird